Die Nacht auf Donnerstag war in weiten Teilen der Schweiz extrem mild. Hinter den Gewittern vom Abend lagen viele Wolken über der Schweiz, und die nächtliche Abkühlung war entsprechend sehr gering. In Basel und Liestal sowie in Lugano und Locarno sank die Temperatur nicht unter 20 Grad, und entsprechend kann erneut von einer Tropennacht gesprochen werden.
«Kaltfront» kommt von Westen
Auch in der Romandie sah es lange Zeit nach einer Tropennacht aus. In Le Bouverte, an der Rhonemündung in den Genfersee, wurden am Morgen um 5 Uhr noch 23 Grad gemessen, gleichzeitig lag auch in Vevey die Temperatur noch bei 22 Grad. Dann erreichte aber eine Kaltfront aus Westen die Genferseeregion, und in Le Bouveret sank die Temperatur unmittelbar vor 8 Uhr auch noch unter die 20 Gradmarke. Die Kaltfront zieht im Laufe des Vormittages über die Alpennordseite hinweg und sorgt auch in der Deutschschweiz für einen Temperaturrückgang. Gleichzeitig frischt der Wind nochmals auf. Die Böenspitzen liegen im Bereich der Front bei 40 bis 65 Kilometer pro Stunde.
Am Nachmittag wieder Sommer
Hinter der Front wird es vor allem im Mittelland wieder längere Zeit sonnig, und die Temperaturen steigen wieder in einen Bereich zwischen 24 und 29 Grad, wobei die höchsten Werte im Wallis und am Genfersee erwartete werden. Im Laufe des Nachmittages gibt es aber erneut Schauer, teilweise auch Gewitter. Dies vor allem auf den Bergen, teilweise aber auch im Flachland. Im Tessin ist es heute generell gewitterhaft.