Den letzten grossen Regen gab es nördlich der Alpen am 10. März. Damals fielen verbreitet rund 30 Millimeter. Seither gingen nur noch lokale Schauer oder allenfalls ein kurzes Gewitter nieder. An einigen Messtellen Orten wurde im April immer noch kein Regentropfen verzeichnet, so beispielsweise auf dem La Dôle oder auch an diversen Orten im Kanton Aargau.
Von 0 auf 100
Bis am Sonntagmittag, gab es zwar den einen oder anderen Regenguss. Meistens waren es nur zwischen 1 und 5 Millimetern. Das reichte höchstens um die Oberfläche kurz nass werden zu lassen, schon bald war aber der Regen wieder verdunstet. Am Sonntagmittag folgte, eher überraschend in der Form, eine Gewitterstörung. Sie brachte lokal kräftigen Regen. In Bern war es der erste Regen überhaupt im April 2020, dafür gerade 12 Millimeter. Noch krasser war die Situation in Payerne. Dort fielen bis am Sonntagmittag im April 2020 0,5 Millimeter, dann aber in rund einer Stunde 30 Millimeter.
Waldbrandgefahr geht weiter
In weiten Teilen der Schweiz besteht seit Tagen grosse Waldbrandgefahr, also Stufe 4 auf der fünfteiligen Gefahrenskala. Die Waldbrandgefahr bleibt an den meisten Orten noch bis am Dienstag bestehen. Dann setzt von Westen verbreitet Regen ein. Nach einer Wetterberuhigung am Mittwoch gibt es von Donnerstag bis Samstag nördlich der Alpen erneut verbreitet Regen, man darf nochmals mit 10 bis 40 Millimeter Regen rechnen.
Damit ist das Niederschlagsdefizit zwar bei weitem nicht kompensiert, die grosse Trockenheit an der Oberfläche dürfte aber zuerst gestoppt sein. Im Süden fällt vor allem am Donnerstag kräftiger Regen.