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Antarktis Das Sterben der Eisberge

Der Eisverlust in der Antarktis am Südpol der Erde ist gross. In den vergangenen Jahren ging dreimal mehr Eis verloren wie zu Beginn der 1990er Jahre. Besonders viele Eisberge brechen in der Westantarktis ab.

Schlagzeilen machte jüngst der Eisberg A-68, der Ende 2020 die Insel Südgeorgien bedrohte. Er war bereits im Juli 2017 vom Larsen-Eisschelf der Antarktischen Halbinsel abgebrochen. Lange Zeit war er mit gut 5000 Quadratkilometern der grösste Eisberg der Welt.

Karte mit eingezeichneten Routen
Legende: Zurückgelegter Weg des Eisbergs A-68 Copernicus Sentinel data, bearbeitet von ESA

Mit der Zeit brachen diverse Eisteile vom ursprünglichen Eisberg ab. Das grösste Teil A-68A driftete Ende 2020 gefährlich nahe an die Insel Südgeorgien. Es wurde befürchtet, dass es vor der Küste auf Land laufen könnte und den Zugang zu wichtigen Nahrungsgründen für Tiere wie Pinguine und Seelöwen blockieren könnte. Mit Hilfe von Satellitenbildern konnte man seine Route genau verfolgen.

Pinguine auf Südgeorgien
Legende: Pinguine auf Südgeorgien Klemens Pütz (Antarctic Research Trust)

Der Eisberg drehte aber kurz vor der Insel ab und driftete weg. Unterdessen hat er weiter an Volumen verloren. Anfang Februar 2021 zerbrach er in mehrere Teile, so dass er unterdessen auch den Titel «Grösster Eisberg der Welt» verloren hat.

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