- Ein Winter wie seit 20 Jahren nicht
- 50 cm Schnee in tiefen Lagen
- 5 m Schnee in den Anden
Gleich in mehreren argentinischen Provinzen sank diese Woche die Temperatur auf -10 Grad. Neuquén, Chubut, Río Negro, Santa Cruz und Feuerland erleben derzeit eine ausgesprochen kalte Polarwelle mit tiefen Temperaturen und Schnee.
In Neuquén fielen über Nacht 50 cm Schnee, eine enorme Menge, wenn man bedenkt, dass in Neuquén in einem normalen Juli nur etwa 11 mm Niederschlag fällt. Die südliche Breite von Neuquén entspricht etwa der nördlichen Breite von Florenz.
Und in der Stadt «Río Grande» in Feuerland wurden Temperaturen von -10 °C gemessen und ein Windchill von -20 °C. «Río Grande» liegt am Meer und seine südliche Breite entspricht etwa der nördlichen Breite von Hamburg.
Einige Argentinierinnen konnten auf natürlichen Eisbahnen auf Seen Schlittschuhlaufen. Weil die Temperaturen schon einige Zeit ausgesprochen tief sind, frieren aber auch viele Argentinier, weil Wasser- und Gasleitungen einfroren. Aus den Anden melden Skigebiete Schneehöhen von bis zu fünf Metern; allerdings sind alle Gebiete geschlossen wegen Corona-Lockdown.