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Astronomie Der Einfluss des Mondes auf unser Wetter

Gravitationskraft

Die Gravitation, ein Phänomen der Masse, deformiert in der Tat die Erde. Bekanntlich hebt die Gravitation des Mondes die Meeresoberfläche um bis zu einen Meter. An der Mond abgewandten Seite wirkt weniger Gravitation, dafür ist dort die Fliehkraft grösser. Es entsteht ebenfalls ein kleiner Wasserberg. Auch die Erdoberfläche wird durch Gravitation deformiert. Die um 20 bis 30 Zentimeter hohe Bodenwelle bewegt sich natürlich so gleichmässig, dass dies nicht zu spüren ist.

Gezeitenwelle in der Atmosphäre

Da Luft rund 800 mal dünner als Wasser ist, sind in diesem dünnen Medium die Bewegungen sehr klein. Am stärksten wirken die Gravitationskräfte, wenn Sonne Erde und Mond auf einer Linie liegen, das ist bei Neu- und Vollmond der Fall.

Die durch den Mond in der Luft ausgelösten Druckschwankungen sind etwa 100 mal kleiner als die Schwankungen des Luftdruckes an einem ungestörten Frühlings- oder Sommertag (Zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang). Der Flügelschlag eines Schmetterlings erzeugte eine zehnfach kleinere Druckwelle.

Grafik zeigt die Veränderung des Luftdruckes, als Kurve , in Glarus seit gestern 16.00 Uhr.
Legende: SRF

Ändert sich bei Vollmond das Wetter?

Wäre diese Annahme korrekt, müsste sich das Wetter mit der Mondphase weltweit gleichzeitig ändern.

Andererseits zieht der Vollmond unwillkürlich Blicke auf sich, man ist aufmerksamer und erinnert sich daher auch eher daran, wenn sich das Wetter verändert hat.

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