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Astronomischer Winteranfang Am frühen Sonntagmorgen kommt der Winter

Am Sonntagmorgen um 05.19 Uhr erreicht die Sonne den südlichsten Punkt ihrer scheinbaren Umlaufbahn. Dann steht sie auf 23,4 Grad Süd senkrecht. Das bedeutet für uns: Wir haben nicht nur den astronomischen Winteranfang, sondern auch noch den kürzesten Tag.

Am Sonntagmorgen um 05.19 Uhr steht die Sonne senkrecht über dem südlichen Wendekreis, also direkt über dem südlichsten Punkt der jährlichen Umlaufbahn. Dieser liegt auf 23,4 Grad Süd oder anders gesagt, 2609 Kilometer südlich des Äquators. Dies bedeutet auf der nördlichen Halbkugel, dass der Sonntag der kürzeste Tag des Jahres ist.

Die Sonne steht den ganzen Tag tief über dem Horizont, hier über einem Nebelmeer in Reitnau.
Legende: Kurze Tage Die Sonne scheint zurzeit bestenfalls rund 8,5 Stunden in unserem Land. Marcel Hauri

Tageslänge nimmt von Süden nach Norden ab

Südlich des südlichen Polarkreises, also in weiten Teilen der Antarktis, herrscht zurzeit ewiger Tag. Diese Gebiete haben nun Mitternachtssonne. In Rio de Janeiro, wo die Sonne heute praktisch senkrecht steht, dauert der Tag rund 13,5 Stunden und am Äquator dauert es zwischen Sonnenauf- und Sonnenuntergang genau 12 Stunden. Nördlich des Äquators erlebt man am Donnerstag den kürzesten Tag des Jahres, aber auch da gibt es grosse Unterschiede. In Rom dauert dieser 9 Stunden und 7 Minuten. In Zürich, das doch deutlich nördlicher liegt, vergehen 8 Stunden und 28 Minuten zwischen Sonnenauf- und -untergang, also 39 Minuten weniger als in Rom. Am Polarkreis, also auf 66,6 Grad Nord, geht heute die Sonne gar nicht mehr auf. Obwohl nördlich des Polarkreises die Sonne gar nicht mehr aufgeht, ist es dort nicht absolut dunkel.

Im letzten Winter gab es an Neujahr ein Wintermärchen bei wolkenlosem Himmel.
Legende: Warten auf den richtigen Winter Von Sonntag bis Heiligabend darf man zumindest in den Bergen mit Schneezuwachs rechnen. Ueli Klossner

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