Am Dienstag konnte man am Matterhorn eine spezielle Wolke beobachten: Am Gipfel des markanten Berges hing eine Wolke wie eine Fahne im Wind. Solche Wolken, die man in der Meteorologie «Bannerwolken» nennt, können sich meist über mehrere Stunden halten. Damit sie entstehen können, braucht es in erster Linie drei Zutaten: Einen markanten Berggipfel, Wind und genügend Feuchte.
Wolkenbildung im Lee
Bannerwolken entstehen immer auf der windabgewandten Seite eines Berges, also im Lee.
Die windzugewandte Seite, das Luv, ist meist wolkenlos.
Sie entstehen an markanten Bergen mit steilen Flanken.
Trifft ein kräftiger Wind auf solch einen Berg, muss die Luft ausweichen. Sie strömt einerseits über den Berg, andererseits auch um die Bergflanken herum.
Dadurch bildet sich im Lee des Berges ein Luftwirbel.
Im aufsteigenden Ast dieses Wirbels kondensiert die Luft und eine Wolke entsteht.