Die Gewittersaison ist lanciert. Ob gestern, heute oder morgen, vor allem in den Bergen entstehen die Gewitter rasch und teils kräftig. Von Gewittern gehen gleich mehrere Gefahren aus: Hagel, Starkregen, Sturmböen und Blitze. Schäden an Individuen oder an der Infrastruktur können die Folge sein.
So verhält man sich bei aufziehenden Gewittern richtig
- Sofort Schutz suchen: Zieht ein Gewitter auf, nach drinnen gehen, in ein Auto oder in ein Gebäude.
- Absteigen: Wird man auf einer Bergtour von einem Gewitter überrascht, sofort vom Gipfel oder Berggrat etwas absteigen. Man darf auf keinen Fall der höchste Punkt sein.
- Hocke in einer Mulde: Bei einem Blitzschlag nimmt die Spannung um den Einschlagpunkt kreisförmig ab. Steht man breitbeinig, entsteht zwischen den beiden Füssen eine Schrittspannung; das ist schlecht, der Strom fliesst durch den Körper. Daher: In die Hocke, Füsse nah zusammen. So gibt es nur einen Auflagepunkt und der Strom fliesst nicht durch den Körper.
- Aus dem Wasser: Wasser leitet Strom sehr gut, daher raus aus dem Wasser.
Eine Gefahr für Mensch und Tier
Blitze können auf zwei Arten tödlich sein:
- Einerseits ist die extrem hohe Temperatur von bis zu 30'000 Grad tödlich. Wird ein Mensch direkt vom Blitz getroffen, kann dieser schwerste innere Verbrennungen und Verkochungen verursachen. Oft ist dabei das Äussere – die Haut – des Betroffenen unversehrt. Muskeln, Knochen sowie die inneren Organe sind hingegen schwer beschädigt.
- Andererseits hat ein Blitz auf Grund der Spannungsdifferenzen rund um die Einschlagstelle seine tödliche Wirkung. Selbst in grösserer Entfernung kann diese Spannungsdifferenz Menschen und Tiere umbringen.