Halb Europa jammert über grosser Hitze, und die sogenannten Hundstage stehen uns noch bevor. Sie dauern genau einen Monat von heute Sonntag bis zum 23. August und gelten als die Zeit mit den höchsten Temperaturen. Schaut man in die meteorologischen Jahrbücher der Schweiz, so werden die Hundstage ihrem Anspruch gerecht. Seit der Jahrhundertwende wurde 14 Mal der heisseste Tag des Jahres während den Hundstagen verzeichnet. 10 Mal wurde der nationale Höchstwert schon vor dem 23. Juli gemessen. Nach den Hundstagen wurde, zumindest im 21. Jahrhundert, noch nie ein Jahreshöchstwert registriert.
Messlatte liegt hoch
Dieses Jahr haben die Hundstage einen schweren Stand. Seit dem 11. Juli liegt der Temperatur-Höchstwert des Jahres 2023 in der Schweiz bei 37,6 Grad, gemessen in Chur. Es scheint daher eher unwahrscheinlich, dass dieser Wert noch übertroffen wird. Allerdings: Nichts ist unmöglich. Im letzten Jahr betrug die Höchsttemperatur zum gleichen Zeitpunkt 38,1 Grad. Während der Hundstage wurde aber sogar noch ein Wert von 38,3 Grad erreicht. Auch im Hitzesommer 2003 waren die Temperaturen im Juli nicht ausserordentlich, danach folgte in der ersten Augusthälfte eine Hitzewelle, wie sie die Schweiz vorher noch nie erlebt hatte.
Was erwartet uns jetzt noch?
In den kommenden Tagen sieht es nicht mehr nach Hitze aus. Schon am Montag erreichen uns immer wieder Störungszonen, und bis und mit Mittwoch bleibt es im Norden unbeständig. Die Temperaturen gehen markant zurück. Am Dienstag und Mittwoch liegen die Höchstwerte nur noch bei 20 Grad. Danach bewegen sich die Temperaturen im Bereich um 25 Grad. Auch im Süden bleibt die Hitze bis mindestens zum Monatsende aus. Die Höchstwerte bewegen sich in der Regel bei 28 Grad.