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Berg- und Talwind In den Alpentälern sorgt die Sonne für Wind

Der Frühling hat begonnen und mit ihm kommt wieder Bewegung in die Alpentäler. An sonnigen Tagen ist es in den Bergen nur selten windstill. Während der Wind nachmittags jeweils das Tal hinauf Richtung Berg weht, strömt in der Nacht und am Morgen kühle Luft aus den Bergen ins Tal.

Gleitschirmflieger vor blauem Himmel
Legende: Hangaufwinde sind bei Gleitschirmfliegenden beliebt. Nur dank ihnen sind längere Flugdistanzen überhaupt möglich. LUCIANO MORASCHINELLI

Erwärmung durch Sonneneinstrahlung

Die Sonne erwärmt die Luft in den Bergen besonders stark. Einige Hänge werden bereits am Morgen von der Sonne aufgeheizt. Da warme Luft leichter ist als kalte, steigt sie an den Sonnenhängen auf und eine Hangzirkulation entsteht. Im Laufe des Tages erwärmt sich die Luft über den Alpentälern immer mehr und es bildet sich ein Hitzetief. Als Ausgleich wird aus dem Flachland Luft «angesogen» und der Talwind entsteht.

Quellwolken an einer Bergflanke
Legende: Bei feuchter Luft bilden sich entlang von sonnenbeschienenen Hängen oftmals ausgedehnte Quellwolken. Im Moment ist die Luft dazu zu trocken. Peter Egger

Rasche Abkühlung in der Nacht

Am Abend, wenn die Sonneneinstrahlung nachlässt, kühlt es in den Bergen rasch ab und das Windsystem kehrt sich um. Das heisst, in der Nacht und am Morgen früh fliesst die kalte, schwere Luft aus den Bergen wieder ins Tal herunter. Diesen Wind nennt man Bergwind.

Die Saison beginnt jetzt

Dieser Wechsel aus Berg- und Talwind wird auch «Alpines Pumpen» genannt. Es ist an sonnigen Tagen unter leichtem Hochdruckeinfluss besonders ausgeprägt. Im Frühling und Sommer können sich die Winde durch die starke Erwärmung besonders häufig ausbilden, im Winter ist die Sonneneinstrahlung dazu meist zu schwach.

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