Kurz nach 14 Uhr erreichten uns vor allem aus dem Raum Sarganserland, Fürstentum Liechtenstein sowie Nordbünden zahlreiche SRFMeteoBilder sogenannter Mamma oder Mammatus Wolken.
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Bild 1 von 10. Mamma Wolken in Igis/GR. Bildquelle: Hansruedi Ambuehl .
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Bild 2 von 10. Mamma Wolken in Igis/GR. Bildquelle: Hansruedi Ambuehl .
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Bild 3 von 10. Mamma Wolken bei Bad Ragaz/SG. Bildquelle: Frank Hobi.
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Bild 4 von 10. Mamma Wolken bei Grüsch Danusa /GR. Bildquelle: Beatrix Seiler.
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Bild 5 von 10. Mamma Wolken bei Landquart /GR. Bildquelle: Rosmarie Fritsche.
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Bild 6 von 10. Mamma Wolken bei Balzers/FL. Bildquelle: Ronnie Fischer.
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Bild 7 von 10. Mamma Wolken bei Maienfeld/GR. Bildquelle: Sarah Guler.
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Bild 8 von 10. Mama Wolken bei Sargans/SG. Bildquelle: Demelsa Alexander.
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Bild 9 von 10. Mamma Wolken über Mastrils/GR . Bildquelle: Nadja Annen.
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Bild 10 von 10. Mamma Wolken von Balzers/FL aus beobachtet. Bildquelle: Dario Schönauer.
Diese Wolken sind definitiv ein Hingucker. Weniger definitiv ist deren Entstehung. Schwerere Wolkenluft sinkt ab und leichtere trockene Luft steigt in die Gewitterwolke auf. Die Frage ist, wieso?
Wie entstehen diese Wolken?
Die am besten etablierte Theorie ist jene der Verdunstungskühlung. Aus der Gewitterwolke fällt Regen, Schnee oder Hagel in die trockenere Luft darunter.
Der Niederschlag beginnt zu verdunsten und entziehen der umliegenden Luft die dafür nötige Energie. Die kühlere Luft ist schwerer, sinkt ab und reisst dabei Wolkenluft mit nach unten. Die Mammaten sind geboren.
Weitere plausible Theorien zu den Mamma respektive Mammatus Wolken:
- Die Gewitterwolke sinkt ab: Dadurch erwärmt sich Wolkenluft weniger stark als die Luft unterhalb der Wolke (da sie feuchter ist). Somit steigt trockene Luft in die Gewitterwolke auf und bildet Einstülpungen.
- Strahlung: Die Wolkenluft wird in ihrem eigenen Schatten gekühlt. Die Wolkenunterseite wird jedoch vom Erdboden durch Wärmestrahlung gewärmt. Warme und trockene Luft an der Wolkenbasis steigt folglich in die Wolke auf und bildet Einstülpungen.
- Hydrometeore (Tropfen, Flocken, Hagelkörner): Sie fallen unregelmässig verteilt und «reissen» dabei die umliegende Wolkenluft mit. Dort, wo mehr Hydrometeore fallen, bilden sich die Ausstülpungen.