Nördlich der Alpen setzte eine Kaltfront am Samstagvormittag dem Hochsommer ein abruptes Ende. Gab es am Freitag noch verbreitet 32 bis 34 Grad, in Sitten sogar 36,0 Grad, lagen am Samstagnachmittag die Temperaturen nur noch bei 22 bis 25 Grad, nur am Genfersee mit 27 und im Wallis mit bis zu 29 Grad war es noch deutlich wärmer. Am Samstagvormittag gingen Regengüsse und Gewitter nieder, die Regenmengen übertrafen aber nur an wenigen Orten 10 Millimeter. Kräftiger waren die Schauer, zum Teil auch Gewitter, anschliessend im Bündnerland. In Vals gab es knapp 19 Millimeter, und auch in Valbella wurden 15 Millimeter gemessen.
Tessin: Hitze und Gewitterdrama
Im Tessin ging dagegen am Samstag die Sommerhitze weiter. In Chiasso zeigte das Thermometer am Nachmittag 32,9 Grad, an den grossen Tessiner Seen betrug die Temperatur knapp 30 Grad. In der schwülwarmen Luft kam es am frühen Nachmittag stellenweise zu heftigen Gewittern. Eine Gewitterzelle zog vom Onsernonetal Richtung Misox. In der Nähe von Lodrino wurden Sportler beim Canyoning von diesem Gewitter überrascht. Dabei verlor ein Sportler sein Leben. Die Messungen mit den konventionellen Regenmessern ergaben Stundenwerte bis knapp 20 Millimeter. In den engen Bergtälern dürfte es lokal aber zum Teil deutlich mehr gewesen sein.
Sonntag: nur noch lokal nass
Am Sonntag ging es mit einem Wechsel zwischen sonnigen Phasen und dicken Wolken weiter. Im Norden blieb es aber an den meisten Orten trocken. Im Süden liess der schwache Nordföhn die Temperaturen wieder in den Hitzebereich steigen. An verschiedenen Orten gab es 30 Grad oder etwas mehr. Am Mittag entluden sich im Mendrisiotto stellenweise Gewitter.
Der Sommer kommt zurück, die Hitze wohl kaum
Am Montag ist es besonders im Osten noch länger bewölkt, sonst wird es in der kommenden Woche wieder ziemlich sonnig, und die Temperaturen steigen auch im Norden meist auf 23 bis 28 Grad. Im Süden bleibt es bis am Freitag sommerlich. Temperaturen über 30 Grad werden aber in der Regel nicht mehr erreicht. Auf das kommende Wochenende sieht es nach einem Wetterumschwung und nochmals deutlich tieferen Temperaturen aus.