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Das Wochenendwetter Oft sonnig und gesässkalt

Höhenkaltluft und ein Hochdruckausläufer über Deutschland sorgten für ein oft sonniges, aber auch bitterkaltes Wochenende. Mit kräftiger Bise fühlten sich die Temperaturen stellenweise auch im Mittelland wie -12 Grad an. Ausser Hochnebelfeldern im Mittelland war es meist sonnig.

Am Sonntag war es im Wallis nur wolkenlos, und so gab es den perfekten Blick von der Moosalp Richtung Mischabelgruppe.
Legende: Wolkenlos! Am Sonntag war es im Wallis nur wolkenlos, und so gab es den perfekten Blick von der Moosalp Richtung Mischabelgruppe. Andreas Semling

An diesem Wochenende war es überall winterlich kalt. Vor allem in den Nächten war es so kalt wie schon lange nicht mehr. Am Sonntagmorgen wurden in Samedan -28,3 Grad gemessen. Das war auf dem staatlichen Messnetz seit dem 19. Januar 2019 die tiefste Temperatur in der Schweiz. Damals wurden in La Brévine -28,4 Grad gemessen. In Samedan war es letztmals am 28. Februar 2018 noch kälter mit einem Wert von -29,1 Grad.

Der Inn dampft in der morgendlichen Kälte.
Legende: Oberengadin In Samedan gab es am Sonntagmorgen -28 Grad, und im benachbarten Bever dürfte es ähnlich kalt gewesen sein. Pavlina Nemcova

Auf privaten Stationen -30 Grad

Auf der Alp Hintergräppelen am Fuss des Säntis wurden am Sonntagmorgen genau -30,0 Grad gemessen, auf der Glattalp waren es -30,4 Grad. Dort gab es am Samstagmorgen sogar -30,7 Grad. Nicht alle dieser Messungen entsprechen aber den standardisierten Messverfahren. Auch im Tessin war es am Sonntagmorgen eisig. So zeigte das Thermometer in der Magadinoebene -7,6 Grad. Im Mittelland war es am Sonntag vielerorts nicht ganz so kalt. In Zürich wurde beispielsweise ein Tiefstwert von -2 Grad gemessen. Im Norden war vor allem der Samstag extrem kalt mit -11,2 Grad in Schleitheim/SH. Auf dem staatlichen Messnetz wurden am Flughafen -8,0 Grad gemessen.

Am Samstag war es in Graubünden oft sonnig mit Schleierwolken, und auch da gab es einen Halo.
Legende: Savognin am Samstag Am Samstag war es in Graubünden oft sonnig mit Schleierwolken, und auch da gab es einen Halo. Jackie Venzin

Die Geschichte mit dem Windchill-Faktor

Nebst der Kälte war die Bise ein Thema. Auf dem La Dôle erreichte sie ein Maximum von genau 100 Kilometern pro Stunde, auf dem Chasseral waren es 92 Kilometer pro Stunde. Am Jurasüdfuss lagen die Spitzenwerte bei rund 70 Kilometer pro Stunde und so wirkten dann die gemessenen -2 Grad auf der Haut wie -12 Grad. Auf jeden Fall war auch im Mittelland das grosse Bibbern angesagt, und ohne windfeste Kleidung war man verloren.

Blick von der Rigi mit untergehender Sonne und einem Halo.
Legende: Schleierwolken Am Samstagnachmittag sah man von der Rigi den Hochnebel über dem Mittelland und die Schleierwolken mit einem Halo. Stefan Kunz

Viel Sonne und etwas Hochnebel

Über dem Mittelland hatte es vor allem am Samstagnachmittag und am Sonntagvormittag Hochnebel, sonst war es oft sonnig. Am Samstag hatte es im Süden und über den Bergen noch Schleierwolken, die zum Teil für schöne Halobilder sorgten. Am Sonntag war es oft wolkenlos.

Blick von der schneebedeckten Cimetta, ob Locarno, auf den Lago Maggiore.
Legende: Sonne im Süden Im Süden war es am Sonntag auch weitgehend wolkenlos. Die Wolken am Horizont sind über der Poebene. Wetterkanal SRF

Kälte nimmt ein Timeout

Am Montag ändert sich beim Wetter wenig. Abgesehen vom Hochnebel geht es sonnig und kalt weiter. Vielerorts wird im Norden ein Eistag erwartet, also ein Tag mit durchwegs negativen Temperaturen. Ab Dienstag wird es unbeständig, zuerst gibt es Schnee, dann im Flachland wahrscheinlich Regen, und es wird stürmisch. Die Temperaturen steigen im Mittelland vorübergehend auf 5 Grad, im Süden mit Nordföhn bis auf 10 Grad. Ab Freitag dürfte uns aus Osten wieder eisige Luft erreichen.

Auch über den Tessiner Bergen gab es am Samstag Schleierwolken und einen eindrücklichen Haloring.
Legende: Cristallina Hütte Auch über den Tessiner Bergen gab es am Samstag Schleierwolken und einen eindrücklichen Haloring. Frank Weber

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