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Das Wochenendwetter Sonne meist nur auf den Bergen

Das dritte Oktoberwochenende war typisch für diesen Herbst. Oft war es grau. Immerhin zeigte sich am Sonntag oberhalb von 1300 Metern, an den Voralpen und im Nordwesten die Sonne. Generell war es für die Jahreszeit mild. In Visp gab es 22,6 Grad und auf dem Pilatus wurden 13,6 Grad erreicht.

Der Oktober 24 war bis jetzt eine graue Maus. In Vals und in Elm gab es seit Monatsbeginn bis am Samstagabend nur gerade 15 bzw. 16 Sonnenstunden. In anderen Worten: Bis jetzt gab es dort im Oktober 24 weniger als eine Stunde Sonnenschein pro Tag, und auch sonst war es bis jetzt in der ganzen Schweiz grau wie schon lange nicht mehr. Am Samstag gab es auf den Jurahöhen immerhin bis zu 4 Stunden Sonnenschein, und im Pruntruter Zipfel wurden am Samstag knapp 18 Grad gemessen, sonst blieb es in weiten Teilen der Schweiz erneut eine Nullnummer.

Abendrot der Extraklasse von Brunnen aus gesehen.
Legende: Traumhaftes Abendrot Die Sonne schien am Samstagabend scheinbar von unten an die Wolken. Erika Weibel

Immerhin gab es an vielen Orten am Abend ein spektakuläres Abendrot als die untergehende Sonne von unten die Wolken rot beleuchtete.

 

Sonnenstube floppte

Besonders trüb war es an diesem Wochenende im Tessin. Bis am späten Sonntagnachmittag verzeichnete das Schweizer Messnetz im Südkanton nicht eine Minute Sonnenschein. Erst gegen Abend gab es im Mittel- und Südtessin zaghaften Sonnenschein.

Blick von Orselina zur Kirche Madonna del Sasso und über den Lago Maggiore.
Legende: Grauer Süden Am Samstag war es im Süden bedeckt, wie hier über der Magadinoebene. Irene Eichhorn

Dazu gab es besonders am Samstag zeitweise Regen, am Sonntag fiel Regen stellenweise noch am Vormittag. Am Sonntagnachmittag blieb es meist trocken. Trotz vielen Regenwolken lagen die Nachmittagstemperaturen an beiden Tagen im Bereich um 15 Grad.

 

Nebel als Partykiller

Auf der Alpennordseite lag schon am Samstag Nebel und Hochnebel. Da es aber auch darüber grau war, verlief die Nebelauflösung fast unbemerkt. Nach einer teilweise klaren Nacht bildete sich am frühen Sonntagmorgen Hochnebel. Die Obergrenze lag zunächst im Bereich zwischen 1000 und 1300 Metern.

Kühe stehen auf der Moosegg/BE im Nebel.
Legende: Typisch Herbst Kühe stehen auf der Moosegg/BE im Nebel. Brigitte Burkhalter

Im Laufe des Tages sank die Obergrenze leicht ab, und die Nebelauflösung verlief meist nach keinem erkennbaren Muster. Besonders im östlichen Mittelland blieb der Hochnebel teilweise lange liegen. Am späten Sonntagnachmittag löste sich die Nebelschicht aber doch noch an den meisten Orten auf. Über der Nebelschicht, in der Nordwestschweiz, an den Voralpen und im Rhonetal war der Sonntag dagegen ziemlich sonnig, auch wenn immer wieder hohe Wolkenfelder vorbeizogen und den Sonnenschein zeitweise nur noch milchig durchkommen liessen.

Föhnwalze über dem Jungfraugebiet.
Legende: Föhnmauer Am Sonntagnachmittag war über den Berner Alpen die Föhnmauer gut zu erkennen. Adria Ellenberger

Mit Sonnenschein und leichtem Föhn wurde es in den Alpentälern ziemlich warm. In Visp zeigte das Thermometer einen Höchstwert von 22,6 Grad, in Chur 22,1 und in Göschenen auf 950 Meter über Meer waren es 19,9 Grad.

 

Nächste Woche: mindestens auf den Bergen länger sonnig

Zu Wochenbeginn liegen wir unter Hochdruckeinfluss. Auf den Bergen ist es ziemlich sonnig mit ein paar Schleierwolken. Im Flachland liegt am Montag Nebel mit Obergrenze zwischen 700 und 1000 Metern. Er dürfte sich mindestens teilweise auflösen. Schon am Dienstag überquert uns eine schwache Kaltfront. Ihre Reste bleiben auch am Mittwoch über dem Flachland liegen. Am Donnerstag dürfte es mit «unten grau, oben blau» weitergehen, bevor sich auf Freitag eine neue Südföhnphase einstellt. Ein stationäres Hochdruckgebiet scheint sich weiterhin nicht einzustellen. Ein Wintereinbruch zeichnet sich allerdings genauso wenig ab.

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