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Das Wochenendwetter Tschüss goldener Oktober

Was war das für eine Traumwoche auf den Bergen! Oft war es wolkenlos, und an vielen Orten haben sich die Bäume schon verfärbt. Im Flachland hielt sich bis am Samstag die Hochnebelsicht oft zäh, dann gab es auch im Mittelland Sonne für alle: Damit ist jetzt Schluss: Es wird nass und windig.

Bis Samstag war es auf den Bergen praktisch eine Woche lang wolkenlos, und es gab meist eine perfekte Fernsicht.

Der Palpuongasee unter wolkenlosem Himmel.
Legende: Traumhaftes Bergwetter In der vergangenen Woche zeigten sich die Berge im besten Bild, hier gespiegelt im Palpuongasee. Roland Stäuble

Allerdings gingen die Temperaturen im Laufe der Woche immer mehr zurück. Ganz anders im Flachland. Dort lag über Tage meist eine zähe Hochnebelschicht. Besonders hart traf es die Stadt Luzern. Während genauer eine Woche gab es nicht einen Sonnenstrahl.

Dunstschicht vom Klausenpass aus gesehen.
Legende: Inversion Am Samstag konnte man anhand der Dunstobergrenze erahnen, wo zuvor der Nebel lag und wo kalte und warme Luft getrennt wurden. Gabriela Hofmann

Aber auch in höheren Lagen war es häufig grau. So erlebte der 1400 Meter hohe Napf vier Tage in Folge fast ohne Sonnenschein. Phasenweise stieg der Nebel gegen 2000 Meter an.

 

Am Samstag endlich Nebelauflösung

Am Samstag war es endlich soweit. In der ganzen Schweiz löste sich der Hochnebel auf.

Nebelschwaden über dem Rhein an einem goldenen Herbstmorgen.
Legende: Bodennebel Am Rhein bei Schaffhausen hatte es am Samstagmorgen flachen Nebel. Ruth Hoch

Am Nordrand der Schweiz war es an vielen Orten vom frühen Morgen an sonnig, oft sogar wolkenlos. Deutlich länger dauerte es in der Romandie.

Blick vom Pilatus auf den Vierwaldstättersee, wo es noch letzte Nebelschwaden hatte.
Legende: Am Samstag Nebelauflösung Der Beweis: Am Samstag gab es in Luzern endlich wieder Sonnenschein. Astrid Imsand

Dort verschwand das Nebelgrau teilweise erst im Laufe des Nachmittages, und am längsten ging es an den Freiburger Alpen und zwischen Bieler- und Neuenburgersee.

Blick auf den rauchenden Silsersee, dahinter der Piz Margna.
Legende: Seerauch Nach einem kalten Morgen hatte es über dem Silsersee Seerauch. Lucas Pitsch

Auch südlich der Alpen löste sich die hochnebelartige Bewölkung rasch auf, was während der Woche nicht immer der Fall war. Ausserhalb der Nebelschicht war es mehr oder weniger wolkenlos.

 

Die Crux mit den Schleierwolken

In der Nacht zum Sonntag zogen Schleierwolken auf. Die Frage war im Vorfeld, wie dick sie sein würden. In der Nacht waren sie noch meist dünn, entsprechend gab es im Flachland lokal Bodenfrost, und es konnte sich besonders am Jurasüdfuss Nebel bilden.

Morgenstimmung im Emmental.
Legende: Hohe Wolkenfelder Hohe Wolken deckten am Sonntag die Sonne oft ab. Tobias Messerli

Ausserhalb der Nebelschicht war es zwar zeitweise sonnig, oft waren aber die Wolken so dicht, dass der Sonnenschein nur noch fahl durchkam.

Blick von Ronco sopra Ascona auf das Maggiadelta.
Legende: Grauer Sonntag im Tessin Im Tessin war der Sonntag oft grau. Irene Eichhorn

Im Tessin war der Sonntag eher auf der trüben Seite, immerhin stiegen die Temperaturen dort teilweise auf mehr als 16 Grad.

 

Jetzt wird Tiefdruckwetter dominant

Das Langzeithoch zieht nach Osteuropa ab und macht mehreren kräftigen Tiefdruckgebieten über dem nahen Atlantik Platz. Nach einer Föhnphase im Osten erreicht uns aus Westen am Montag eine erste Front und bringt Regen. Im Norden ist dies an vielen Orten der erste Regen seit dem 6. Oktober. Noch extremer ist die Situation im Süden. In Lugano und Locarno gab es in diesem Monat noch gar keinen Regen. Allerdings bleiben die Niederschlagsmengen zu Wochenbeginn noch meist bescheiden. Erst in der zweiten Wochenhälfte gibt es mit einem zweiten kräftigen Tief grössere Regenmengen. Zusätzlich kommt auch noch stürmischer Wind auf, besonders auf den Bergen, vielerorts aber auch im Flachland.

 

Weit entfernt von Wintereinbruch

Trotz Wetterumschwung bleibt es vorerst für die Jahreszeit mild. Die Nachmittagstemperaturen liegen meist um 15 Grad, am Mittwoch und Donnerstag oft noch höher. Dabei steigt die Schneefallgrenze am Donnerstag voraussichtlich gegen 3000 Meter an. Erst auf das kommende Wochenende dürfte es kühler werden, und stellenweise könnte die Schneefallgrenze unter 2000 Meter sinken. Von Schnee bis ins Flachland sind wir aber momentan noch weit entfernt.

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