Der Winter kommt bestimmt. Die Nächte sind bereits deutlich länger geworden, die nächtliche Abkühlung grösser. So sank das Thermometer in der Nacht auf Montag in La Brévine auf -0,7 Grad, dies notabene auf einer Meereshöhe von 1000 Metern. Es war seit dem 23. Juni zum ersten Mal, dass die Temperatur in La Brévine wieder unter den Gefrierpunkt sank.
Riesige Unterschiede
Selten waren die Temperaturdifferenzen so gross wie am Montagmorgen. Im leicht föhnigen Sevelen sank die Temperatur nicht unter 16,2 Grad, in Vevey lag der Tiefstwert bei 17 Grad. Dort machte sich der wärmende Einfluss des Genfersee bemerkbar. Im Mittelland lagen die Tiefstwerte meist bei 10 bis 14 Grad, in der Orbeebene ging die Temperatur auf 8 Grad zurück.
Hitzetag im Rhonetal
Am Nachmittag übernahm wieder der Sommer. An vielen Orten wurde die 25 Grad-Marke übertroffen, in Genf wurde es 29 Grad warm, in Basel 28,5 Grad. In Sitten wurde sogar nochmals die Hitzemarke von 30 Grad geknackt. Der 17. September ist der späteste Termin für einen Hitzetag an dieser Station, seit man misst. Es ist nicht ausgeschlossen, dass dieser Rekord die nächsten Tage gebrochen wird und es nochmals über 30 Grad heiss wird.
Wann kommt der Wetterumschwung?
Die Wetterberechnungen zeigen, dass sich am Freitag eine Kaltfront nähert. Abkühlung und Regenmengen werden jedoch sehr unterschiedlich berechnet. Je nach Wettermodell geht es danach frisch weiter, oder es folgt bereits das nächste Hoch mit sommerlichen Temperaturen. Die grossen Unterschiede bei den Wettermodellen hängen stark mit den Ex-Hurrikanen über dem nahen Atlantik zusammen. Ihre genaue Zugbahn beeinflusst auch das Wetter in Europa.