An vielen Orten war die Nacht klar, und entsprechend kühlte es stark ab. La Brévine, das Sibirien der Schweiz, machte seinem Namen einmal mehr alle Ehre. Dort wurde ein Tiefstwert von -17,8 Grad gemessen. So kalt war es ausser auf dem 3500 Meter hoch gelegenen Jungfraujoch in dieser Saison noch nie. Knackig kalt war es aber auch in Teilen des Kantons Graubünden. Am Ofenpass, auf der Station Buffalora, gab es -16,4 Grad, in Samedan zeigte das Thermometer einen Tiefstwert von -15,9 Grad.
Temperaturumkehr im Laufe der Nacht
Im Mittelland sanken die Temperaturen schon in der ersten Nachthälfte an vielen Orten unter den Gefrierpunkt. In der zweiten Nachthälfte zog aber aus Nordosten Hochnebel auf, und so wurde es an einigen Orten mitten in der Nacht wieder milder. So stieg die Temperatur am Flughafen Zürich von -1 Grad morgens um 1 Uhr auf +2 Grad um 7 Uhr. Aber auch an anderen Orten im Mittelland stiegen die Temperaturen an. An nebelfreien Orten blieb es dagegen bis am Morgen eisig, so in Thun mit -5,9 Grad am Morgen kurz nach 8 Uhr.
Nebelschicht löst sich teilweise auf
Die Nebel- und Hochnebelschicht löst sich im Laufe des Tages teilweise auf. Dann ändert sich die Temperaturverteilung wieder. In der Nebelschicht bleibt es bei Höchstwerten zwischen 2 und 5 Grad, ausserhalb des Nebels gibt es maximal 5 bis 8 Grad, und auch in der Höhe wird es milder. Auf 2000 Metern über Meer gibt es am Nachmittag etwa 4 Grad.