Auch am Montag war die Hitze das Dauerthema in der Schweiz. Vor allem im Westen und Süden des Landes gab es wieder sehr hohe Temperaturen. Der Tageshöchstwert wurde in Stabio bei Chiasso im Mendrisiotto verzeichnet. Dort wurden 36,4 Grad gemessen. Damit lag dort die Temperatur nur ein Zehntelgrad unter der höchsten je im Südtessin gemessenen Temperatur, und auch diese wurde erst am vergangenen Freitag registriert. Davor lag der Rekord seit dem Juli 1983 bei 36,3 Grad. Die anhaltend hohen Temperaturen im Südtessin sind insofern keine Überraschung, als sich dort die Hitze und die Trockenheit der Poebene stark bemerkbar machen.
Stellenweise neue Jahreshöchstwerte
In den östlichen Föhgebieten gab es am Montagnachmittag neue Jahreshöchstwerte. In Chur und in Bad Ragaz wurden je 35,1 Grad gemessen. In Bad Ragaz war das überdies der achthöchste dort je gemessene Wert. Noch heisser als im Osten war es aber im Westen. In Genf zeigte das Thermometer 36,0 Grad in Nyon waren es 35,8 Grad. Zu Rekorden reichte es dort nicht. Zu Beginn der vergangenen Woche war es im Westen noch deutlich heisser. In Genf stieg damals die Quecksilbersäule bis auf 38,1 Grad. Dies war in der Schweiz die höchste Temperatur seit Juli 2015.
War’s das mit der Sommerhitze?
Hinter den Störungszonen der Nacht geht es im Norden weniger heiss weiter. Die Höchsttemperaturen liegen am Dienstag zwischen 26 und 31 Grad. Auch für den Rest der Woche bleibt es mit Werten zwischen 25 und 30 Grad sommerlich warm, die Spitze der Hitze scheint aber für den Moment gebrochen. Im Süden werden am Dienstag nochmals ähnliche Werte wie am Montag erwartet, danach pendeln sich die Höchsttemperaturen im Bereich um 30 Grad ein. Auch im August dürfte es sehr warm weiter gehen, 35 Grad sind zwar nicht unmöglich, scheinen aber zurzeit eher unwahrscheinlich.
Und die Trockenheit?
Es gibt zwar in den kommenden Tagen immer wieder Schauer, vor allem über den Bergen und auch im Süden. Der grosse Regen, der die Trockenphase beenden würde, scheint aber weiterhin nicht in Sicht. Erst flächiger Regen mit Gesamtmengen zwischen 50 und 100 Millimeter, über zwei, drei Tage verteilt, würde zu einer Entspannung der Situation führen.