Wetter am Limit! Der Januar 2018 war der wärmste seit Messbeginn. Vor allem im Westen wurde der Rekordwert aus dem Jahr 2007 übertroffen. Danach war der Februar deutlich zu kalt und auch der März war kälter als die Norm. Jetzt im April wieder das andere Extrem. Nach 2007 wird der April der zweitwärmste seit Messbeginn werden. Besonders warm war es in der Ostschweiz. Dort könnte es für die höchsten Werte seit Messbeginn reichen. An den Messstationen St. Gallen, Salen-Reutenen/TG, Aadorf/TG liegt die Durchschnittstemperatur zurzeit über dem Rekordwert aus dem Jahre 2007. Ebenfalls oberhalb des Rekordes befinden sich die Werte in La Brévine und im liechtensteinischen Vaduz.
Lokale Höchstwerte schon geknackt
Seit Monatsbeginn ist es in der Schweiz mild. Richtig warm wurde es aber vor allem in der vergangenen Woche von Freitag bis Sonntag. In Sitten wurde am vergangenen Freitag mit 28,9 Grad der bisherige Jahreshöchstwert erreicht. Dies war auch absoluter Aprilrekord in Sitten. Selbst die 28,7 Grad vom Samstag lagen noch über dem bisherigen Rekord von 28,5 Grad aus dem Jahre 1968. Neue Stationsrekorde für den Monat April gab es auch in Engelberg, auf dem Weissfluhjoch und an den Jurastandorten La Frétaz, La Brévine und in Fahy.
Andermatt und Ulrichen weit weg von Rekorden
Praktisch schweizweit erleben wir den zweit- oder drittwärmsten April seit Messbeginn. Es gibt aber auch Ausnahmen. Weit weg von Rekorden ist man in Andermatt und Ulrichen, aber auch in San Bernardino. Überall dort wo jetzt noch Schnee liegt kann sich der Boden auch mit viel Sonnenschein nicht richtig erwärmen. Dort wurde es in Jahren ohne Schnee deutlich wärmer. Im Hochgebirge ist dies hingegen nicht relevant, dort liegt jedes Jahr zu dieser Zeit noch Schnee und entsprechend sind die reinen Abstrahlungsverhältnisse nicht so gross.
Wonnemonat Mai?
Am kommenden Dienstag startet der Wonnemonat. Noch ist unsicher, ob er temperaturmässig einen ähnlichen Höhenflug erlebt wie der April. Zum Monatswechsel kehren die Temperaturen wieder in den Normalbereich zurück, was danach kommt ist aber noch völlig offen.