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Bild 1 von 11. Beckenried/NW. "Diese Farben! Sowas sah ich noch nie. Wie kommt das zustande?" schreibt unsere SRF-Augenzeugin. Bildquelle: Gisela Plankenbüchler.
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Bild 2 von 11. Rümligen/BE. Irisierende Wolken über den Berner Alpen. Bildquelle: Lukas Wyss.
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Bild 3 von 11. Rümligen/BE. Von etwas näher betrachtet. Bildquelle: Lukas Wyss.
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Bild 4 von 11. Engelberg/OW. "Dieses regenbogenartige Gebilde war beim grossen Spannort von Engelberg nach Sonnenaufgang längere Zeit zu beobachten.". Bildquelle: Hans Burch.
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Bild 5 von 11. Etzel/SZ. Die Sonne im Farbenspiel,. Bildquelle: Ivan Selva.
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Bild 6 von 11. Grindelwald/BE. Korona um die Sonne, auch das ist eine irisierende Wolke. Bildquelle: Kerstin Zingg.
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Bild 7 von 11. Lenggenwil/SG. "Phänomenal". Bildquelle: Karin Schmid.
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Bild 8 von 11. Wollerau SZ. Sieht aus wie Perlmutt. Bildquelle: Peter Wild.
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Bild 9 von 11. Am Urnersee/UR. Blick Richtung Süden. Bildquelle: Kurt Welti-Ulrich.
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Bild 10 von 11. Eigergletscher/BE. Morgenstummung am Mönch. Bildquelle: Hans-Peter Imboden.
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Bild 11 von 11. Niederwil/SG. Irisirende Wolken. Bildquelle: Susanne Beutler.
Irisierende Wolken entstehen durch Beugung von Licht und Interferenz.
Licht kann man als Lichtstrahlen veranschaulichen, oder aber als Wellen. Die Wellenlänge von rotem Licht ist länger als die Wellenlänge von blauem Licht. Und weisses Sonnenlicht besteht aus allen Farben.
Stellen Sie sich nun zwei Wellen im Wasser vor, die aufeinander zu wandern und sich irgendwann treffen. Treffen die Wellenberge aufeinander, addieren sie sich, trifft ein Wellental auf einen Wellenberg, können sich die Wellen auslöschen. Und genau das passiert in den farbigen Wolken, einfach nicht mit Wasserwellen sondern mit Lichtwellen.
In irisierenden Wolken gibt es sehr kleine Eisteilchen oder Wassertröpfchen; sie sind nur 0.01 bis 0.02 mm gross. Diese Teilchen beugen das Sonnenlicht, lenken die Lichtwellen also um. Und so kann es passieren, dass Lichtwellen sich überlagern und verstärken oder auslöschen. Es kann also passieren, dass kurze Wellen sich auslöschen und man nur noch langwelliges rotes Licht sieht, oder dass sich die gelbe Wellenlänge verstärkt und man so eine gelbe Zone in der Wolke sieht.
Ein Alpenphänomen?
Am häufigsten sieht man irisierende Effekte an Cirrocumulus-Wolken und oftmals an Linsenwolken im Lee von Gebirgen, wie beispieslweise der Alpen. Auch all die Bilder in unserer Bildergallerie von heute zeigen den Effekt in Wolken, die knapp südlich des Alpenhauptkammes liegen. Es waren Wolken in einer Leewelle.
Linsenwolken werden vom Wind durchströmt und die Wassertröpfchen werden sehr schnell hinauf in die Wolke getragen. Sie haben keine Zeit, schöne Eiskristalle auszubilden und so bestehen diese Linsenwolken meist aus viel kleineren Eispartikeln als gewöhnliche Eiskristallwolken. Und vor allem sind die Eispartikel rund; optimal also für Beugungseffekte.