Aktuell befinden wir uns in einer Südstaulage. Feuchte Luft wird von Süden her gegen die Alpen gestaut, nordseitig tritt Föhn auf. Bei einer solchen Wetterlage trocknet die Luft auf der dem Wind abgewandten Seite – im sogenannten «Lee» – ab. Oft ergeben sich dadurch sonnige Verhältnisse. Heute war dies nicht überall der Fall, denn im Zusammenhang mit einer Leewelle hat sich eine grossräumige Wolke über den nördlichen Voralpen gebildet.
![Blick auf schneebedeckte Berge und bewölkten Himmel mit blauer Lücke.](https://www.srf.ch/static/cms/images/960w/9234b0.jpg)
Entstehung Leewelle
Damit sich eine Leewelle bildet, braucht es eine starke Strömung, welche möglichst senkrecht auf ein langgezogenes Gebirge trifft, in unserem Beispiel sind dies die Alpen. Ideal ist eine Windzunahme mit der Höhe. Zudem muss die Atmosphäre auf Kammhöhe ausreichend stabil geschichtet sein. Damit die Leewelle von Auge erkennbar ist, braucht es zusätzlich Feuchtigkeit, damit sich im Bereich aufsteigender Luft eine Wolke bildet.
![Grafische Darstellung einer Leewelle mit Berg und Windfluss](https://www.srf.ch/static/cms/images/960w/b5c666.jpg)
Eindrückliche Satellitenbilder
Vom Boden aus sind solche Leewellen oftmals nicht eindeutig erkennbar. Umso beeindruckender erscheint die Situation mit Hilfe von Satellitenbildern von oben betrachtet.
![Verschwommene, abstrakte Darstellung mit blauen, gelben und roten Linien auf dunklem Hintergrund.](https://www.srf.ch/static/cms/images/960w/b05808.jpg)