So kalt war es schon lange nicht mehr. Sogar im Flachland sanken die Temperaturen in der Nacht auf Montag stellenweise unter den Gefrierpunkt. In Zürich/Kloten und in Bern wurden Tiefsttemperaturen von -0.3 und -0.4 Grad gemessen. Kälter war es an diesen Messstationen letztmals Ende April beziehungsweise Anfang Mai.
Am Boden am kältesten
Von Luftfrost spricht man grundsätzlich, wenn die Lufttemperatur unter 0 Grad sinkt. Diese wird standardmässig auf zwei Metern Höhe gemessen. Aber auch dort, wo die 2-Meter-Temperaturen über null Grad blieben, wurde in der Nacht auf Montag verbreitet Bodenfrost registriert. Wenn der Boden in der Nacht Wärme abstrahlt, kühlt sich die unterste Luftschicht zuerst ab. So kommt es häufig vor, dass die Lufttemperatur auf zwei Metern noch über dem Gefrierpunkt liegt, die Temperatur am Boden aber trotzdem unter null Grad sinkt und somit Bodenfrost auftritt.
Empfindliche Pflanzen schützen
Wer im Garten oder auf dem Balkon empfindliche Pflanzen hat, sollte diese in einer Nacht mit Bodenfrost schützen. Bei Topfpflanzen empfiehlt es sich, diese reinzunehmen oder zumindest an eine Hauswand zu stellen. Ist dies nicht möglich, können empfindliche Pflanzen auch mit einem Vlies abgedeckt werden.