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Frostiges Winterwetter Zehn Fakten zum Eis

Perfekt für den Smalltalk während des frostigen Wetters: Hier gibt es die wichtigsten und unwichtigsten Fakten rund um das Thema Eis.

1) Gefrierpunkt nicht immer bei 0 Grad

Wasser gefriert normalerweise bei 0 Grad Celsius zu Eis. Dies klappt aber nur, wenn Kristallisationskeime vorhanden sind. Extrem reines Wasser bleibt auch bei Temperaturen von deutlich unter 0 Grad flüssig. Ausserdem verändert der Salzgehalt den Gefrierpunkt des Wassers. Das Wasser im Toten Meer würde erst ab ungefähr -21 Grad gefrieren.

2) Gurkenwasser gegen Eisglätte

Bei Schnee- und Eisglätte wird durch das Streuen von Salz der Gefrierpunkt vom Salz-Wasser-Gemisch gesenkt. Als Alternative zum klassischen Streusalz wurde in Bayern im Winter 2019 ein Pilotprojekt gestartet, bei dem das Salzwasser aus der Essiggurken-Produktion zu Streugut weiterverarbeitet wird. Laut den Verantwortlichen kann dadurch der Salz- und Wasserverbrauch für den Winterdienst deutlich gesenkt werden und die Umwelt schonen.

Winterdienst beim salzen der Strassen
Legende: Gurkenwasser gegen Eisglätte? Ja, das klappt! Christian Hartmann

3) Warum schwimmt Eis?

Eis hat eine geringere Dichte als flüssiges Wasser und schwimmt daher im Wasser. Die grösste Dichte hat Wasser übrigens bei 4 Grad.

4) Die längste Eisstrasse der Welt

Mit einer Länge von 752 km hält der «Wapusk Trail» in Kanada den Guinness Weltrekord für die längste Winterstrasse aus Schnee und Eis.

5) Crushed Ice vs. Eiswürfel

Bei einem Longdrink ist der klassische Eiswürfel die beste Wahl. Dieser dient nur der Kühlung und schmilzt viel weniger schnell als das Crushed Ice, welches vor allem in gesüssten Cocktails zum Einsatz kommt.

6) Grösster Eiszapfen

Der (inoffiziell) grösste Eiszapfen der Welt wurde im Jahr 2017 im Nordwesten Chinas entdeckt. Er war rund 30 Meter lang und 15 Meter breit. Generell findet man die grössten Eiszapfen bei gefrorenen Wasserfällen.

Zwei Kinder mit grossen Eiszapfen
Legende: Das sind zwar recht grosse Eiszapfen, für den Weltrekord fehlen jedoch noch ein paar Meter. Michael Käser

7) Verschiedene Eis-Farben

Reines Eis ist farblos, also durchsichtig. Je mehr Luftbläschen im Eis eingeschlossen sind, desto weisser ist das Eis, da das Licht an den Luftbläschen über das ganze Farbspektrum gestreut wird. Gletscher-Eis oder Eisberge haben oft eine bläuliche Farbe. Je dicker das Eis, desto stärker werden die roten, orangen, gelben und grünen Anteile des Lichtes auf dem Weg durch das Eis absorbiert, bis nur noch der blaue Anteil übrig bleibt.

8) Perfekte Eisdicke für die Seebegehung

Einzelpersonen können sich je nach Gewicht bereits ab einer Dicke von rund 5 Zentimetern auf das Eis wagen. Um einen See für den Eislauf freizugeben, sind 10 bis 12 Zentimeter Eisdicke empfehlenswert.

9) Das gesunde Bad im Eis

Eisbaden liegt im Trend und das hat auch seinen Grund. Das Bad im kalten Wasser stärkt das Immunsystem, trainiert das Herz-Kreislauf-System und kann bei Sportlern leistungsstärkend wirken.

Gaudenz Flury im See
Legende: Auch Gaudenz Flury gönnt sich ab und zu ein kühles Bad. SRF Meteo

10) Wie hart ist Eis?

Bei Temperaturen knapp unter 0 Grad hat das Eis nach der Mohs'schen Härteskala eine Härte von 1.5. Dies entspricht ungefähr dem Härtegrad von Gips und das Eis lässt sich daher mit dem Fingernagel ritzen. Allgemein gilt: Je kälter das Eis, desto härter ist es.

Meteo, 18.01.2023, 19:55 Uhr

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