Die Jahreszeit ist oft bedrückend: Ende November und in den ersten Dezembertagen wird es besonders früh dunkel, dazu ist es oft grau. In diesem Jahr war die Situation besonders übel, gab es doch generell im November und in den ersten Dezembertagen noch weniger Sonnenschein als sonst schon zu dieser Jahreszeit. Das Schlimmste des Winters 2021/22 ist aber am Samstag ausgestanden. Wir erleben den frühesten Sonnenuntergang des Jahres. In Zürich sinkt die Sonne um 16.35 Uhr unter den Horizont, in Genf, das weiter westlich und südlich liegt, geht die Sonne um 16.49 Uhr unter. Allerdings sind die Angaben auf der Alpennordseite meist theoretischer Natur, halten sich doch in diesen Gebieten die Wolken meist zäh.
Kürzester Tag dieses Jahr am 21. Dezember
Am Samstag dauert der Tag in Zürich 8 Stunden und 32 Minuten. Obwohl es danach am Abend wieder länger hell sein wird, werden die Tage bis am 21. Dezember, dem astronomischen Winteranfang, immer noch kürzer. Am 21. Dezember vergehen zwischen Sonnenauf- und -untergang 8 Stunden und 27 Minuten, obwohl am Abend die Sonne fast 3 Minuten später untergeht als an diesem Samstag. Die Ursache für diese Verschiebung ist bei der Kulmination der Sonne zu finden. Am Samstag erreicht die Sonne um 12.19 Uhr den Mittagspunkt, also den höchsten Punkt ihrer täglichen Umlaufbahn, am 21. Dezember wird dies allerdings erst um 12.23 Uhr der Fall sein. Das bedeutet, dass der Abend auf Kosten des Morgens länger wird. So findet umgekehrt der späteste Sonnenaufgang auch erst am 1. Januar statt.