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Frühlingssonne unterschätzt Jetzt ist die Gefahr für Sonnenbrand besonders hoch

Die Sonne scheint, die Tage sind mild – doch das Risiko für Sonnenbrand ist im Frühling oft grösser als gedacht.

Die sonnigen Tage locken viele nach draussen. Bei den angenehm milden Frühlingstemperaturen vergisst man aber oft, dass die Sonnenstrahlung bereits sehr stark ist.

Zurzeit steht die Sonne mittags bereits über 62 Grad über dem Horizont – ein Sonnenstand, der dem Ende Juli entspricht.

Die UV-Belastung ist hoch bis sehr hoch

Sonnenbrand wird durch energiereiche ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) verursacht. Im Flachland herrscht derzeit eine hohe UV-Belastung (UV-Index 7).

Personen mit heller Haut können bereits nach weniger als 20 Minuten ungeschützter Sonnenexposition einen Sonnenbrand bekommen. In den Bergen ist die Sonnenbrandgefahr besonders ausgeprägt. Auf 2000 Metern Höhe liegt der UV-Index in den kommenden Tagen bei sehr hohen Werten (UV-Index 8 bis 9).

Mehrfarbige Regenschirme hängen an blauem Himmel.
Legende: Auch Regenschirme können Schatten spenden, besser allerdings greift man zum Sonnenschirm. Nicht alle Stoffe bieten ausreichend UV-Schutz. Evelyne Trösch

Schutz in Form von Hut, Sonnenbrille und Sonnencreme ist derzeit sowohl im Flachland als auch im Gebirge unerlässlich.

UV-Index

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Die Gefahr für einen Sonnenbrand wird mit dem UV-Index bewertet.

  • UV-Index 1 bis 2: schwache Strahlungsstärke
  • UV-Index 3 bis 5: mittlere Strahlungsstärke
  • UV-Index 6 bis 7: hohe Strahlungsstärke
  • UV-Index 8 bis 10: sehr hohe Strahlungsstärke
  • UV-Index 11: extreme Strahlungsstärke

Einflussfaktoren auf die UV-Belastung


Grundsätzlich gilt: Je höher die Sonne am Himmel steht, desto mehr UV-Strahlung erreicht den Erdboden. Nebst dem Sonnenstand haben weitere Faktoren einen Einfluss auf die Stärke der UV-Strahlung:

  • Bewölkung
  • Höhe über dem Meeresspiegel
  • Reflektierende Oberflächen

Bewölkung kann die UV-Strahlung zwar abschwächen – dies gilt jedoch nur bei dichten Wolken. Schleierwolken oder dünner Nebel lassen einen Grossteil der UV-Strahlung ungehindert durch.

Verschneite Berglandschaft mit gefrorenem See, blauer Himmel.
Legende: Hier kommen gleich mehrere Risikofaktoren zusammen: Schnee, Wasser und Berge. Karin Huber

Auch die Höhe spielt eine entscheidende Rolle: Bereits 1000 Höhenmeter führen zu einer Zunahme der UV-Strahlung um etwa 15 Prozent. Zudem reflektieren Wasserflächen und Schnee das Sonnenlicht und erhöhen so den UV-Anteil. Deshalb ist das Risiko eines Sonnenbrands auf einer Schifffahrt oder bei einer Skitour besonders hoch.

Informationen zur UV-Belastung

Meteo, 14. Mai 2025, 12:55

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