Die sonnigen Tage locken viele nach draussen. Bei den angenehm milden Frühlingstemperaturen vergisst man aber oft, dass die Sonnenstrahlung bereits sehr stark ist.
Zurzeit steht die Sonne mittags bereits über 62 Grad über dem Horizont – ein Sonnenstand, der dem Ende Juli entspricht.
Die UV-Belastung ist hoch bis sehr hoch
Sonnenbrand wird durch energiereiche ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) verursacht. Im Flachland herrscht derzeit eine hohe UV-Belastung (UV-Index 7).
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Bild 1 von 2. UV-Index am Donnerstag, 14. Mai. In den nächsten Tagen ist die UV-Belastung vielerorts hoch. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 2. Je nach Hauttyp dauert es unterschiedlich lang, bis die Haut Schaden nimmt. Generell gilt: Je heller die Haut, desto kürzer darf die Sonnenexposition sein. Bildquelle: SRF Meteo.
Personen mit heller Haut können bereits nach weniger als 20 Minuten ungeschützter Sonnenexposition einen Sonnenbrand bekommen. In den Bergen ist die Sonnenbrandgefahr besonders ausgeprägt. Auf 2000 Metern Höhe liegt der UV-Index in den kommenden Tagen bei sehr hohen Werten (UV-Index 8 bis 9).
Schutz in Form von Hut, Sonnenbrille und Sonnencreme ist derzeit sowohl im Flachland als auch im Gebirge unerlässlich.
Einflussfaktoren auf die UV-Belastung
Grundsätzlich gilt: Je höher die Sonne am Himmel steht, desto mehr UV-Strahlung erreicht den Erdboden. Nebst dem Sonnenstand haben weitere Faktoren einen Einfluss auf die Stärke der UV-Strahlung:
- Bewölkung
- Höhe über dem Meeresspiegel
- Reflektierende Oberflächen
Bewölkung kann die UV-Strahlung zwar abschwächen – dies gilt jedoch nur bei dichten Wolken. Schleierwolken oder dünner Nebel lassen einen Grossteil der UV-Strahlung ungehindert durch.
Auch die Höhe spielt eine entscheidende Rolle: Bereits 1000 Höhenmeter führen zu einer Zunahme der UV-Strahlung um etwa 15 Prozent. Zudem reflektieren Wasserflächen und Schnee das Sonnenlicht und erhöhen so den UV-Anteil. Deshalb ist das Risiko eines Sonnenbrands auf einer Schifffahrt oder bei einer Skitour besonders hoch.