Bereits am Sonntag gab es erste heftige Gewitter, am Morgen im Tessin, am Nachmittag und gegen Abend in der Nordwestschweiz. Die eigentliche Front zog aber erst in der Nacht auf Montag über die Schweiz hinweg. Sie brachte zum Teil ergiebigen Regen, lokal Hagelschlag und stellenweise kräftige Böen. Im Mittelland wurden verbreitet Böenspitzen im Bereich um 70 Kilometer pro Stunde gemessen, in St-Prex am Genfersee und in Schaffhausen wurde am späten Sonntagabend Spitzenwerte von 95 Kilometer pro Stunde verzeichnet.
Endlich Regen
In einigen Gebieten der Schweiz herrschte bis am Sonntag immer noch grosse Trockenheit, und im Tessin und im Kanton Neuenburg bestand grosse Waldbrandgefahr, also Gefahrenstufe 4 von 5. An vielen Orten sorgte der Regen für eine gewissen Entspannung. In der Magadinoebene fielen am frühen Montagmorgen bereits 40 Millimeter Regen. Die grössten Regenmengen seit Sonntag gab es im Grossraum Olten. Dort wurden zum Teil mehr als 50 Millimeter Regen gemessen, allerdings setzte sich die Regenmenge aus zwei Ereignissen zusammen, einem ersten Gewitter am Sonntagnachmittag und einem zweiten in der Nacht zum Montag.
Hochsommer gibt sich nicht geschlagen
Am Montag und Dienstag geht es generell veränderlich weiter. Mit Temperaturen zwischen 22 und 26 Grad ist es zwar deutlich kühler als am Wochenende, aber ziemlich genau im Augustdurchschnitt. Bereits am Mittwoch steigen die Temperaturen wieder an, und am Donnerstag und Freitag meldet sich der Hochsommer wieder zurück. Beidseits der Alpen werden wieder 30 Grad oder mehr erwartet.