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Grössere Niederschlagsmengen Es herrscht Erdrutsch- und Lawinengefahr

Grössere Niederschlagsmengen sorgen lokal für Erdrutsche und im Hochgebirge für gebietsweise grosse Lawinengefahr.

In einer kräftigen Westströmung fielen seit Donnerstagabend, insbesondere am Alpennordhang, im Unterwallis und im Jura grössere Niederschlagsmengen. Lokal kam es zu Erdrutschen und Steinschlägen.

In den Hochalpen schneite es von Freitag auf Samstag teils ergiebig. Auf dem Grossen St. Bernhard wurden am Morgen des 24. Dezembers 49 Zentimeter Neuschnee gemessen. Am Glacier de Saleina im Unterwallis gab es gar 61 Zentimeter Neuschnee, dort liegt laut whiterisk.ch mit 190 Zentimeter schweizweit am meisten Schnee.

Gebietsweise grosse Lawinengefahr

Mit dem bereits gefallenen und weiter erwarteten Neuschnee und Triebschnee-Ansammlungen ist die Lawinengefahr in den Alpen, oberhalb von 2200 Metern, gebietsweise gross (Stufe 4 von 5). Laut dem WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF bezieht sich die Gefährdung hauptsächlich auf alpines Schneesportgelände, es können aber auch hoch gelegene Verkehrswege gefährdet sein.

Karte mit Lawinengefahr
Legende: Oberhalb von 2200 Metern herrscht gebietsweise grosse Lawinengefahr. (Lawinenbulletin SLF, Stand 24.12.2022, 8 Uhr) Grafik: SRF Meteo, Daten: SLF

Bis Heiligabend nochmals Regen und Schnee

Bis und mit Heiligabend folgt auf der Alpennordseite weiterer Niederschlag, verbreitet 5 bis 10 Millimeter, in den zentralen und östlichen Voralpen bis 20 Millimeter. Am Alpennordhang oberhalb von 2000 Metern sind nochmals 10 bis lokal 30 Zentimeter Neuschnee möglich. Auf Weihnachten folgt dann trockenes Wetter.

Radiowetter, 24.12.2022, 07:40 Uhr

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