Im Tessin bläst heute Nordföhn zeitweise bis in die Täler. Was er zu leisten vermag, zeigte er schon am frühen Morgen. Um 4 Uhr in der Früh zeigte das Thermometer in Lugano 20,3 Grad. Für eine Tropennacht reichte es aber nicht. Später in der Nacht machte der Nordföhn eine Pause, und die Temperatur sackte auf etwa 18 Grad ab. Im Laufe des Tages wird der Nordföhn aber wieder aufleben, und so könnte es heute Mittwochnachmittag zum ersten Mal in diesem Jahr in der Schweiz 30 Grad geben. Besonders gross ist die Chance auf 30 Grad in der Magadinoebene und im Mendrisiotto. Bis jetzt liegt der Jahreshöchstwert bei 29,1 Grad gemessen in Visp am 17. Mai. Im Süden liegt die Jahreshöchsttemperatur bis jetzt bei 28,3 Grad, gemessen in Cevio im Maggiatal am 23. Mai.
Und im Norden?
Sehr mild war es am Mittwochmorgen auch im Osten. In Kriessern, im St. Galler Rheintal, bewegte sich die Temperatur zwischen Mitternacht und 6 Uhr in der Früh stets zwischen 16,5 und 18 Grad. Dicke Wolken verhinderten dort eine stärkere Auskühlung. Ganz anders in der Orbeebene in der Romandie. Dort sank die Temperatur bis auf 10 Grad, weil es in der Nacht zum Teil klar war. Am Nachmittag setzt sich die Sonne im Mittelland allgemein wieder durch. Mit Bise gibt es heute aber kaum mehr als 22 bis 25 Grad. Auch morgen bleibt es noch verhältnismässig frisch, und die Bise erreicht am Genfersee Spitzenwerte bis 70 Kilometer pro Stunde. Erst auf das Wochenende hin wird es auch im Norden deutlich wärmer. Bereits am Samstag könnte es im Wallis 30 Grad geben, am Sonntag ist die Chance auf einen Hitzetag auch in der Nordwestschweiz und am Genfersee gross, also auf einen Tag mit einer Höchsttemperatur oberhalb der 30 Gradmarke.