Der Weltwassertag geht auf die UN-Konferenz für Umwelt und Entwickung in Rio de Janeiro im Jahre 1992 zurück. Am 22. Dezember 1992 entschied die UN-Generalversammlung jeweils den 22. März zum Weltwassertag zu erklären. Es soll damit auf die Bedeutung des Wassers für unser Leben aufmerksam gemacht werden. Jedes Jahr erhält der Gedenktag ein besonderes Motto. In diesem Jahr steht der Tag unter dem Leitthema "Wert des Wassers". Den Wert des Wassers wissen wir in der Schweiz wohl kaum richtig zu schätzen, ist doch Wasser in der Regel immer in genügender Menge vorhanden und genauso wichtig: Wir verfügen über genügend sauberes Wasser.
Wasserschloss in Europa
Dank den Alpen ist die Schweiz das Wasserschloss Europas. Durch Kondensationsprozesse fällt an den Alpen viel Niederschlag, der in alle Himmelsrichtungen zu den Meeren abfliesst. Entsprechend ist auch bei uns Wassermangel sehr selten, trotzdem gab es in den letzten Jahren während der Sommermonate längere Trockenphasen, die in Teilen unseres Landes zu Wassermangel führten, letztmals in grösserem Stil im Sommer 2018, aber auch im Frühjahr 2020 erlebten wir eine längere Trockenphase.
Wasserkrise in vielen Teilen der Welt
Gemäss Unicef haben 2,2 Milliarden Menschen auf unserem Planeten keinen regelmässigen Zugang zu sauberem Wasser und 785 Millionen haben nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser. Dies obwohl rund 70 Prozent der Erdoberfläche mit Wasser bedeckt sind. Trinkbar sind aber nur rund 3 Prozent dieses Wassers. Mit der Klimaveränderung werden die Wasserprobleme allgemein noch grösser, da sich Intensität, Dauer und Verteilung der Niederschläge verändern. Oftmals sind Migrationsströme die Folge. Zusätzlich führt der Städtedruck in vielen Regionen der Welt zu einem Absinken des Grundwasserspiegels und zu weiterer Wasserknappheit. Der Kampf um das tägliche Wasser bleibt auch in den kommenden Jahren eine Herausforderung für Millionen von Menschen auf unserem Globus.