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Heute vor 5 Jahren In Genf gab es 39,7 Grad

Vor fünf Jahren erlebte die Schweiz zu dieser Zeit eine der extremsten Hitzewellen überhaupt. Noch nie zuvor war es in der Romandie so heiss wie am 7. Juli 2015. In Genf gab es mit 39,7 Grad die höchste Temperatur, die auf der Alpennordseite je gemessen wurde.

In diesen Tagen dümpelt der Sommer 2020 so vor sich hin. Die Natur freut es: Immer wieder fällt Regen, und Hitze war bis jetzt auch kein Thema. Ganz anders heute vor 5 Jahren.

In der Romandie heissester Tag überhaupt

Vom 30. Juni 2015 bis am 7. Juli schwappte eine Hitzewelle über die Schweiz, wie sie so wohl nur mit dem Hitzesommer 2003 vergleichbar war. In Genf wurden während 8 Tagen Temperaturen weit über der 30 Gradmarke gemessen. Am letzten Tag der Hitzewelle erlebte der Westen der Schweiz den heissesten Tag überhaupt. In Genf wurden 39,7 Grad gemessen. Noch heute ist dies der absolute Rekord auf der Alpennordseite. Auch in Nyon, Freiburg, Plaffeien/FR, Payerne/VD, La Fretaz auf dem Jura, Bern, Langnau im Emmental und Evolène wurden absolute Höchsttemperaturen gemessen. Auch die 38,0 Grad in Nyon waren einen Eintrag in die Geschichtsbücher wert. In Arosa, in Engelberg und in Aigle/VD gab es schon am 5. Juli 2015 absolute Höchstwerte für die jeweilige Station. Im Norden, Osten und Süden der Schweiz blieben dagegen die absoluten Rekorde bestehen, sie datieren in der Regel aus dem August 2003.

Seither immer sehr warm

Seit jenem denkwürdigen Hitzetag war der 7. Juli immer sehr warm, wenn nicht sogar heiss. In den Jahren 2017 und 2019 wurden in Genf jeweils Hitzewerte von mehr als 30 Grad erreicht. In den Jahren 2016 und 2018 reichte es zwar nicht für die Hitzemarke von 30 Grad, mit 27,6 bzw. 27,1 Grad gab es aber jeweils einen Sommertag. Ob es auch 2020 für einen Sommertag reicht ist noch ungewiss. Die Wettermodelle versprechen für Genf einen Wert von rund 25 Grad. In der Deutschschweiz sind mit Bise kaum mehr als 22 bis 24 Grad drin. Für Hitzeanbeter geht das lange Warten im Sommer 2020 also weiter.

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