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Warme Luft und kalte Luft treffen im Atlantik aufeinander.
Legende: An der Grenze zwischen warmer und kalter Luft entstehen Tiefdruckgebiete. SRF

Hintergrund Wintersturm

Ein Wintersturm entsteht in Zusammenhang mit einem intensiven Tiefdruckgebiet. Diese bilden sich dort, wo kalte und warme Luft aufeinander prallen. Am grössten sind diese Temperaturgegensätze im Winterhalbjahr, dann gibt es die meisten Stürme.

Ein Tief wird geboren

In der Natur wollen sich Gegensätze ausgleichen, das ist auch beim Wetter nicht anders. An der sogenannten Frontalzone trifft warme Luft aus den Subtropen auf kalte Polarluft. Vermischen und verwirbeln sich diese zwei Luftmassen, dann entsteht ein Tiefdruckgebiet. Der Wind sorgt für den Ausgleich der Temperaturgegensätze. Eine typische Region für die Entstehung von Tiefdruckgebieten ist der Nordatlantik, dem sagt man auch Geburtsstätte für Tiefdruckgebiete.

Sturmsaison im Herbst und Winter

Die Temperaturunterschiede zwischen Nordpol und Äquator sind im Spätherbst und Winter am grössten, deshalb kommen Stürme zu dieser Zeit am häufigsten vor.

Von einem intensiven Tiefdruckgebiet spricht man, wenn der Luftdruck im Zentrum unter 970 hPa beträgt. Im Durchschnitt liegt der Luftdruck bei uns zwischen 1000 und 1020 hPa. Beim Orkan Lothar war der tiefste gemessene Luftdruck über Frankreich 961 hPa. Schäden werden dann hauptsächlich durch starke Windböen verursacht. In der Versicherungsbranche wurde die Schadensgrenze bei 75 km/h festgelegt.

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