Bei einem Blick auf das Barometer wird die Nadel in den kommenden Tagen ziemlich weit nach rechts ausschlagen. Aber keine Angst: Das Messgerät ist nicht defekt, der Luftdruck wird einfach so hoch wie seit über einem Jahr nicht mehr.
Hoch «Helida» bringt knapp 1042 Hektopascal
Am Donnerstag und Freitag hat das Hochdruckgebiet seinen Kern über dem Süden Norwegens, aber auch bei uns steigt der Luftdruck kontinuierlich an. Bis am Sonntag und Montag verlagert sich der Schwerpunkt des Hochs nach Deutschland und Tschechien. Dann steigt der auf Meereshöhe reduzierte Luftdruck auch bei uns auf 1041 oder sogar 1042 hPa (Hektopascal) an.
Stärkstes Hoch seit über einem Jahr
1040 hPa und mehr: Das gibt es bei uns fast ausschliesslich in den Wintermonaten in schwerer, kontinentaler Kaltluft. Da der bisherige Winter mehrheitlich tiefdruckbestimmt war, muss man in den Statistiken über ein Jahr zurückblättern, bis der Luftdruck noch eine Spur höher war. Am 20. Januar 2020 wurden in Zürich beim Flughafen 1042.5 hPa gemessen, in Chur waren es 1043.3 hPa.
Kälte, Bise und viel Sonnenschein
Das Hochdruckgebiet bringt mit einer Bisenströmung kalte, aber allmählich auch trockene Luft zu uns. So geht die längere wechselhafte Wetterphase zu Ende: Es stehen uns mehrere trockene und abgesehen von Hochnebelfeldern sonnige Tage bevor. Nur im Westen und Süden ziehen am Freitag einige dichtere Wolken mit etwas Schneefall vorüber.