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Nebel fliesst über den Jura, Simon Zaugg, Hirnichopf/SO
Aus Meteo Zusatzmaterial vom 24.01.2022.
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Hochnebel-Statistik Die Sonne setzt sich wieder häufiger durch

Am Montag reichte es leider noch nicht überall für Sonnenschein. Aber es besteht Grund zur Hoffnung. Auch im Flachland kann sich bei Hochdruckwetter wieder häufiger die Sonne durchsetzen. Der Nebel ist zu dieser Jahreszeit nicht mehr so zäh wie im Dezember.

Schwellbrunn schaut aus dem Hochnebel heraus.
Legende: Schwellbrunn/AR Die Hochnebeldecke ist schon nicht mehr ganz so zäh. Ueli Bächtold

Stärkere Sonneneinstrahlung

Die Tage werden wieder länger und die Sonne kräftiger. Das hat Auswirkungen auf die Nebelbildung und -auflösung. Einerseits kühlt die Luft durch die kürzeren Nächte nicht mehr so stark ab wie noch im Dezember und dadurch sammelt sich im Flachland weniger Kaltluft. Andererseits steht die Sonne wieder etwas höher am Himmel und kann so die unteren Luftschichten genug erwärmen, um den Kaltluftsee tagsüber wieder aufzulösen.

Bei Hochdruckwetter und konstant bleibendem Luftdruck löst sich eine Hochnebeldecke mit einer Obergrenze zwischen 800 und 900 m im Moment an etwa der Hälfte der Tage auf. Anfang Dezember ist dies nur an gut einem Viertel der Tage der Fall.

Je dicker die Nebelschicht, desto zäher

Nebst der Sonneneinstrahlung spielt auch die Hochnebelobergrenze eine wichtige Rolle für die Auflösung. Ist der Kaltluftsee nur flach und somit die Hochnebelobergrenze tief, kann sich der Hochnebel gut auflösen. Je dicker die Kaltluftschicht ist, desto zäher bleibt der Hochnebel: Die Auflösungschance für Nebel mit einer Obergrenze unter 800 m liegt momentan sogar bei rund 70 %, eine dicke Nebelschicht mit einer Obergrenze zwischen 1000 und 1500 m löst sich nur an etwa 40 % der Tage auf.

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