Je tiefer der Sonnenstand ist und je höher die Obergrenze des Hochnebels liegt, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich der Hochnebel im Tagesverlauf auflockert. Als Anhaltspunkt dienen die Untersuchungen von Courvoisier, die vor allem Gültigkeit haben, wenn der Luftdruck konstant bleibt, Hochdruckwetter herrscht und somit keine Fronten im Spiel sind.
Auswirkungen des Sonnenstands
In langen Nächten, wie im Dezember, können sich die unteren Luftschichten wesentlich stärker abkühlen, was die Bildung eines ausgeprägteren Kaltluftsees fördert. Zusätzlich verursacht eine flachere Einstrahlung der Sonne auf die Erde weniger Erwärmung und dadurch schlechtere Auflösungsbedingungen der Hochnebeldecke.
Ende Oktober löst sich der Hochnebel mit einer Obergrenze zwischen 1000 und 1500 Metern in 4 von 10 Fällen auf, im November und Dezember ist dies nur an 2 von 10 Tagen der Fall.
Tieferer Hochnebel geht eher weg
Die Studien zeigen ausserdem auch, dass tieferer Hochnebel sich mit grösserer Wahrscheinlichkeit auflösen wird. So verschwindet eine Hochnebeldecke mit einer Obergrenze tiefer als 800 Meter Ende Oktober in den meisten Fällen, im Dezember kann dieser jedoch in jedem zweiten Fall hartnäckig liegen bleiben.