Bekannte Schweizer Nebelgebiete
Es sind Gebiete, in denen häufig tiefe Nebelobergrenzen von 500 bis 600 Metern vorkommen.
- Bodenseegebiet, Regionen entlang der Thur
- Limmat- und Glattal
- Suhre-, Wigger-, Wynatal, Baldeggersee, Hallwiler, Freiamt
- Entlang der Aare, von Biel ostwärts, Schwerpunkt im Aargauer Wasserschloss
- Reusstal , flussabwärts ab Luzern
Immer weniger Nebeltage
Eine Studie des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie zeigt: im Zeitraum 1971 bis 1990 herrschte von September bis November, im Raum Zürich/Kloten, an durchschnittlich 30 Tagen Nebel. In der Periode - 1996 bis 2015 - im Mittel nur noch an 24 Tagen.
Nicht nur in der Schweiz besteht der Trend zu weniger Nebel und Tagen mit schlechter Sicht durch Dunst. Untersuchungen an verschiedenen europäischen Flughäfen zeigen ähnliche Resultate.
Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist dies auf die generelle Verbesserung der Luftqualität zurückzuführen. Die Emissionen von Schwefeldioxid ist markant gesunken. In Bodennähe sind weniger Kondensationskerne vorhanden und es bilden sich im Mittel weniger Nebeltröpfchen. Es könnte aber auch im Vergleich zu früher, im Herbst und im Winter, weniger Feuchtigkeit vorhanden sein.
Während Bodennebel seltener wird, lässt sich über den Trend der Hochnebeltage nur wenig sagen.
Bise und Hochnebel gehören zusammen. Damit Bise wirkt, muss der Kern eines Hochdruckgebietes nordöstlich der Schweiz liegen.
Die Tage mit Hochnebel schwanken daher von Jahr zu Jahr, sie werden im wesentlich von der jeweilig vorherrschenden grossräumigen Druckverteilung bestimmt. Ob sich das Druck- und Stömungsmuster in Europa nachhaltig durch das wärmere Klima verändert hat, wird noch erforscht.
Typische Hochnebellage
In den kommenden Tagen etabliert sich ein Hoch über Nordosteuropa, somit ist eine Serie von Hochnebeltagen möglich. Im Flachland aufliegender Nebel ist kaum zu erwarten.