Im deutschsprachigen Raum vergeben die Meteorologinnen und Meteorologen des Vereins «Berliner Wetterkarte» in Kooperation mit der Freien Universität Berlin die Namen der Hoch- und Tiefdruckgebiete für das Folgejahr.
In geraden Jahren tragen die Hochdruckgebiete männliche und die Tiefdruckgebiete weibliche Namen. In ungeraden Jahren ist es genau umgekehrt. Somit tragen die Hochs im nächsten Jahr männliche, die Tiefs weibliche Vornamen.
Fürs Jahr 2025 sind noch einzelne Namen nicht vergeben. Beispielsweise wird aktuell noch nach Tiefdrucknamen mit «I» oder «O» gesucht und auch das bald kommende Hoch mit «Q» hat noch keine Patenschaft. Auf diese kann man sich direkt bewerben.
Nicht kostenlos
Die Preise für die Patenschaften sind unterschiedlich, da Hochdruckgebiete meist eine deutlich längere Lebensdauer haben und entsprechend länger auf den Wetterkarten erscheinen. Im Jahr werden etwa 55 Hochs und etwa 140 Tiefs getauft.
Der Erlös der Patenschaften rettet eine langjährige und damit sehr wertvolle Beobachtungsreihe. In Berlin wird seit mehr als 100 Jahren das Wetter rund um die Uhr beobachtet und gemessen. Aus Kostengründen sollte die kontinuierliche Beobachtung abgeschafft werden. Die Idee der Wetterpatenschaft kam von Seiten der Studierenden und leistet einen wichtigen Beitrag für die Wissenschaft.
Einheitliche Sturmnamen in Europa
Nicht alle Namen der Druckgebiete stammen von der Wetterpatenschaft. Tiefdruckgebiete mit mittleren bis starken Auswirkungen erhalten seit Ende 2022 einen europaweit koordinierten Namen. Diese einheitliche Benennung hilft bei der Einordnung und Kommunikation, da die Auswirkungen meist mehrere Länder betreffen.