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Industrieschnee Oben blau – unten schneits

Wolkenloses Wetter herrscht in diesen Tagen in der Höhe. Unten ist es nicht nur oft grau, da und dort fällt sogar etwas Schnee. Der Schnee braucht aber die Hilfe des Menschen. Nicht mit handelsüblichen Schneekanonen – da muss man gröberes Geschütz auffahren.

Drei Zutaten sind für die Entstehung von Industrieschnee notwendig: Feuchtigkeit, Kälte und Staubpartikel. Für die feuchte und kalte Luft sorgt meist eine Nebel- oder Hochnebelschicht. Industrieanlagen (z.B. Kerichtverbrennungsanlagen) sorgen für die nötigen Staubpartikel und zusätzliche Feuchtigkeit.

Wieso Staubpartikel?

Selbst bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt bleibt das Wasser in der Atmosphäre flüssig. Man sagt, die Tröpfchen befinden sich in einem unterkühlten Zustand. Damit Wasser gefriert, braucht es kleine Helferchen, sogenannte Eiskerne. Kleine Stoffe, an die sich das Wasser anlagern kann, um zu gefrieren. Staubpartikel zum Beispiel.

Sonne in den Bergen...

...Schnee im Flachland. Industrieschnee entsteht bei Hochdruckwetter mit einer zähen Nebel- oder Hochnebelschicht. Industrieschnee ist meist feiner und kleinkörniger als natürlicher Schnee, da die Nebel- oder Hochnebelschicht im Vergleich zu einer mächtigen Wolke nur sehr dünn ist. Es wächst auch nicht ein 6-eckiger Schneestern, es wachsen eher Eisnadeln.

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