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Jahreszeiten Längster Tag bedeutet auch kürzeste Nacht

Am 21. Juni ist auf der Nordhalbkugel der astronomische Sommeranfang und somit längster Tag und kürzeste Nacht des Jahres. Dabei ist es nur etwa zwei Stunden richtig dunkel.

Bildhafte Darstellung der Erdkugel am 21. Juni
Legende: SRF Meteo

Am Dienstag, 21. Juni 2022 um 11:13 Uhr erreicht die Sonne ihren nördlichsten Punkt. Sie steht dann senkrecht über dem nördlichen Wendekreis. Auf der Nordhalbkugel erleben wir den längsten Tag, in der Schweiz dauert er von Sonnenauf- zu Sonnenuntergang knapp 16 Stunden. Die Tageslänge variiert aber Ende Juni von Tag zu Tag nur minim, erst im Laufe des Julis nimmt sie mehr als eine Minute pro Tag ab. In einem Monat, am 20. Juli ist der Tag bereits eine gute halbe Stunde kürzer als jetzt.

Nur kurz dunkel

Vielleicht hatten Sie am Wochenende schlaflose Nächte wegen der Hitze und dabei gemerkt, dass die Vögel sehr früh wieder ihr Pfeifkonzert anstimmen. Rund um den längsten Tag am 21. Juni erleben wir entsprechend auch die kürzesten Nächte. Zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang liegen zwar aktuell rund 8 Stunden. Aufgrund der langen Dämmerungsphasen wird es jedoch nur zwischen 00:30 Uhr und 02:30 Uhr richtig dunkel. Bereits kurz nach 4 Uhr stimmen die erste Vögel ihr Konzert an, in der Regel sind Garten- und Hausrotschwanz am frühsten dran (gemäss NABU ). Die Amsel beginnt dann etwa eine Dreiviertelstunde vor Sonnenaufgang zu singen.

Spätester Sonnenuntergang steht noch bevor

Während der früheste Sonnenaufgang bereits am letzten Donnerstag stattgefunden hat, steht der späteste Sonnenuntergang am 26. Juni noch bevor. Diese sind wegen der Zeitgleichung nämlich nicht synchron (siehe «Mehr zum Thema»).

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