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Kleintromben Wenn das Heu tanzt

Bei hochsommerlichem Wetter wurde in den letzten Tagen fleissig gemäht. Dadurch konnten wieder Heuteufel beobachtet werden. Diese kleinräumigen Wirbel werden in der Meteorologie Kleintromben genannt.

Zu den Kleintromben gehören auch Staub- und Schneeteufel. Sie entstehen durch kleine Wirbel in Bodennähe. Solche Wirbel sind häufig, oft reichen schon kleine Temperaturunterschiede aus, um eine kleine Rotation auszulösen. Sichtbar werden sie aber erst, wenn etwas aufgewirbelt wird.

Im Sommer kommt es zum Beispiel vor, dass sich die Luft über Sand oder einer gemähten Wiese stark erwärmt und sich Luftblasen vom Boden lösen. Im Winter sind Kleintromben seltener. Zum einen erwärmt sich die Luft über Schnee nicht so stark, zum anderen ist nicht jeder Schnee leicht genug, um durch die Luft gewirbelt zu werden.

Pirouetten-Effekt

Aus einem leichten Wirbel kann ein imposanter Schlauch entstehen, wenn sich der Wirbel beim Aufsteigen in die Länge zieht. Die Drehgeschwindigkeit nimmt dabei zu, ähnlich wie bei der Pirouette im Eiskunstlauf. Schäden treten trotz hoher Windgeschwindigkeiten kaum auf. Spätestens nach ein paar Minuten ist der Spuk wieder vorbei.

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