Die regelmässig vom mittleren bis nördlichen Atlantik heranziehenden Tiefdruckgebiete schaufelten viel Feuchtigkeit zu den Alpen. Dadurch hat sich das Niederschlagsdefizit in der Schweiz deutlich verringert. Seit Monatsbeginn ist vom Unterengadin über die Zentralschweiz bis ins östliche Mittelland bereits 100 bis 160 Prozent der «normalen» Monatsregenmenge gefallen. Auch im Wallis, im Berner Oberland und am Jura ist das Monatssoll schon erreicht oder gar überschritten.
Von der Genferseeregion über das Seeland und Basel bis zum Bodensee fehlen noch 20 bis 50 Prozent. Im Tessin und im südlichen Graubünden fiel in den ersten elf Dezembertagen vergleichsweise nur wenig Regen und Schnee.
Die mittelfristigen Modellberechnungen sagen auch für die kommenden 10 bis 14 Tage ähnliche Strömungsverhältnisse wie bisher vorher. Somit ist über Weihnachten hinaus immer wieder mit Regen oder Schneefall zu rechnen.