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Klimatologie Winterhalbzeit

Kommt der Vorfrühling oder dreht der Winter noch einmal auf?

In Basel zeigten sich am Montagnachmittag erste Schneeglöckchen.

Schneeglöcken in einem Beet.
Legende: A. Peterman

Die Natur reagiert wahrscheinlich auf die nun rasch zunehmende Tageslänge. Am 4. Februar ist der Tag bereits neun Stunden und 43 Minuten lang.

Seit 38 Tagen herrscht nun astronomischer Winter, nahezu die Hälfte der kalten Jahreszeit liegt hinter uns. Vor allem der Januar fühlte sich bis jetzt rechte winterlich an. Die Mitteltemperaturen entsprechen dennoch ziemlich genau der Norm. Es war und ist kalt, aber markante Kältewellen blieben bisher aus. Im Flachland sind deshalb nur kleine, nicht allzu tiefe Gewässer gefroren.

Eiszapfen hängen am Ufer des Flusse, ein Tümpel ist an den Rändern gefroren, die Sonne strahlt durch Bäume hindurch.
Legende: Wissbachschlucht, zwischen Gossau und Flawil. Markus Wäger
Schweizkarte mit Mittelwerten der Temperatur für Januar 2019.
Legende: SR meteo

Teils erhebliche Niederschlagssummen im Norden

Seit Monatsbeginn fiel besonders in der Zentral- und Ostschweiz aussergewöhnlich viel Schnee. Auf 2000 Metern liegt teils doppelt so viel Schnee als sonst im Januar. In der Westschweiz, aber vor allem im Tessin kam bis anhin nur wenig Regen oder Schnee zusammen. An vielen Orten gab es bisher gerade nur einmal 10 Prozent des sonst üblichen Niederschlags.

Auf der Schweizkarte sympolisieren Farbflächen die Regionen mit  viel, mittel und wenig Niederschlag.
Legende: SRF Meteo

Nach der Wochenmitte dreht die Strömung vorübergehend auf Süd bis Südwest, damit gelangt wolkenreiche Luft an die Alpensüdseite. Zum Monatswechsel wird es dort das erst Mal in diesem Jahr ergiebig schneien oder regnen.

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