Kommt der Vorfrühling oder dreht der Winter noch einmal auf?
In Basel zeigten sich am Montagnachmittag erste Schneeglöckchen.
Die Natur reagiert wahrscheinlich auf die nun rasch zunehmende Tageslänge. Am 4. Februar ist der Tag bereits neun Stunden und 43 Minuten lang.
Seit 38 Tagen herrscht nun astronomischer Winter, nahezu die Hälfte der kalten Jahreszeit liegt hinter uns. Vor allem der Januar fühlte sich bis jetzt rechte winterlich an. Die Mitteltemperaturen entsprechen dennoch ziemlich genau der Norm. Es war und ist kalt, aber markante Kältewellen blieben bisher aus. Im Flachland sind deshalb nur kleine, nicht allzu tiefe Gewässer gefroren.
Teils erhebliche Niederschlagssummen im Norden
Seit Monatsbeginn fiel besonders in der Zentral- und Ostschweiz aussergewöhnlich viel Schnee. Auf 2000 Metern liegt teils doppelt so viel Schnee als sonst im Januar. In der Westschweiz, aber vor allem im Tessin kam bis anhin nur wenig Regen oder Schnee zusammen. An vielen Orten gab es bisher gerade nur einmal 10 Prozent des sonst üblichen Niederschlags.
Nach der Wochenmitte dreht die Strömung vorübergehend auf Süd bis Südwest, damit gelangt wolkenreiche Luft an die Alpensüdseite. Zum Monatswechsel wird es dort das erst Mal in diesem Jahr ergiebig schneien oder regnen.