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Klimawandel Antarktisches Meereis erreichte Rekordtief

Im Februar erreichte die Ausdehnung des Meereises um die Antarktis den niedrigsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen.

Eisschild in der Antarktis
Legende: In diesem Jahr sieht man um die Antarktis herum besonders wenig Eis. (Archivbild) Reuters

In diesem Jahr erreichte das Meereis um die Antarktis ein neues Minimum. So wenig Meereis wurde in den 44 Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie beobachtet. In der zweiten Februarhälfte wurde das bisherige Minimum (aus dem Jahr 2017) in der täglichen Ausdehnung unterschritten. Das jährliche Minimum wird in der Antarktis typischerweise im Februar oder Anfang März erreicht. Noch ist nicht klar, ob das Meereis den tiefsten Wert des Jahres bereits erreicht hat.

Mittlerer Verteilung der täglichen Meereis-Ausdehnung (1991-2020, grau) und der Verlauf der Jahre 2017, 2018 und 2022.
Legende: Mittlere Verteilung der täglichen Meereis-Ausdehnung (1991-2020, grau) und der Verlauf in den Jahren 2017 (blau), 2018 (grün) und 2022 (rot). Die gestrichelten Linien zeigen die bisherigen Rekorde. Im Februar dieses Jahres wurde das bisherige Minimum unterschritten. Copernicus-Klimawandeldienst

Gemittelt über den ganzen Februar lag die Ausdehnung des antarktischen Meereises im Februar rund 27 Prozent unter dem langjährigen Mittel (1981-2010). Damit weist der Februar 2022 den zweittiefsten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen auf. Noch weniger Eis gab es im Jahr 2017.

Anders als in der Arktis ist aufgrund der starken jährlichen Schwankungen in der Ausdehnung des antarktischen Meereises kein klarer Trend sichtbar. Dennoch sieht man, dass die Ausdehnung in den letzten Jahren immer unter dem Mittel lag. Einen deutlichen Rückgang des Eises sieht man aber auf dem antarktischen Kontinent. Hier beobachten Satelliten seit 2002 eine deutliche Abnahme der Eismasse .

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