Bei uns wird es immer herbstlicher und in einigen Kantonen beginnen bereits Ende September die Herbstferien. Wer nochmals Lust auf Badeferien hat, geht ans Mittelmeer. Dabei können sich die Badegäste auf besonders warmes Wasser freuen. Für die Jahreszeit ist das Mittelmeer sogar rekordverdächtig warm. Aktuell liegen die Wassertemperaturen zwischen 23 und 29 Grad. Diese Tatsache ist jedoch nicht wirklich Grund zur Freude.
Der Klimawandel heizt die Meere weiter auf
Nicht nur das Mittelmeer ist momentan überdurchschnittlich warm, auch die globale Meerestemperatur ist mit den beiden letzten Jahren auf Rekordniveau. Für die Experten ist klar: Dies ist zu einem grossen Teil auf den menschgemachten Klimawandel zurückzuführen.
Das warme Mittelmeer beeinflusst auch unser Wetter
Die Erwärmung der Meere ist ein globales Problem. Vor allem der Anstieg des Meeresspiegels durch die Ausdehnung des wärmeren Wassers bedroht langfristig Millionen von Menschen. Doch auch kurzfristig sind die Folgen der hohen Wassertemperaturen spürbar. Je wärmer das Wasser ist, desto mehr Wasserdampf gelangt in die Atmosphäre. Je mehr Wasser in der Atmosphäre ist, desto grösser ist das Potenzial für starke Regenfälle. Wenn die Wetterlage stimmt, kann das warme Mittelmeer auch das Wetter in der Schweiz beeinflussen. Liegt beispielweise ein Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer, kann es besonders warme und feuchte Luft zur Schweiz transportieren. Vor allem auf der Alpensüdseite kann dies zu sehr starken Regenfällen führen.