Am Donnerstagnachmittag stiegen die Temperaturen vor allem in der Nordwestschweiz auf Wert knapp über 30 Grad, aber auch in Meiringen und in Genf wurde die Hitzemarke von 30 Grad überschritten. Diese Hitze, zusammen mit feuchterer Luft, sorgte gegen Abend verbreitet für Gewitter. In drei Wellen zogen Gewitterlinien vor allem über die Deutschschweiz. Alle drei Linien trafen den Kanton Glarus, und so fielen in Braunwald zwischen dem frühen Donnerstagabend und Freitagvormittag rund 88 Millimeter Regen. Sehr viel Regen gab es aber auch in Oberiberg/SZ mit 56 Millimetern. In diesen Gebieten regnete es auch noch am Freitagmorgen kräftig. Lokal brachten die Gewitter auch Hagelschlag und Sturmböen. Die stärkste Böe zog über Wädenswil hinweg. Sie brachte einen maximalen Wert von 89 Kilometer pro Stunde.
Nur geringer Temperaturrückgang
Trotz der Niederschläge gingen die Temperaturen nur unwesentlich zurück. Im Mittelland lagen die Werte am Freitagmorgen um 7 Uhr bei 15 bis 18 Grad. In Basel, wo es keinen Regen gab, lag die Temperatur bei 21 Grad. Dort kann von einer Tropennacht ausgegangen werden, dürfte das Quecksilber bis um 8 Uhr nicht mehr unter 20 Grad sinken. Bis um 7 Uhr sanken auch in Neuenburg, in Vevey und teilweise im Tessin die Temperaturen nicht unter 20 Grad.
Wetterberuhigung
Am Freitagvormittag fällt an den östlichen Voralpen und Alpen noch etwas Regen, dann setzt sich aber von Westen ein Hoch durch, und es bleibt am Wochenende in der ganzen Schweiz weitgehend trocken. Dank Bise bleiben die Temperaturen im Norden noch erträglich mit 23 bis 28 Grad. Im Wallis und im Tessin liegen die Werte aber bereits bei 30 Grad oder knapp darüber. Zu Beginn der kommenden Woche werden auch im Norden wieder Hitzewerte erreicht.