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Satellitenbilder Leewelle
Aus Meteo Zusatzmaterial vom 06.02.2024.
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Leewelle auf der Alpensüdseite Trübe Stimmung in der Sonnenstube

Ein Wolkendeckel hat Teile der Alpen und der Alpensüdseite bedeckt. Es handelte sich um eine sogenannte Leewelle.

Leebewölkung in Andiast
Legende: Andiast/GR Hier hatte die Sonne am Dienstag einen schweren Stand. Corsin Tuor

Für die Entstehung der imposanten Wolkenwalze müssen einige Faktoren zusammenspielen. Eine Leewelle bildet sich immer auf der windabgewandten Seite (Lee) eines Hindernisses, beispielsweise der Alpen. Wenn der Wind über das Gebirge strömt, kann im Lee eine Welle entstehen. Wo die Luft absteigt, ist es wolkenlos. Wo sie aufsteigt, bildet sich eben diese Leewelle.

Die Alpen sind ideal geeignet für eine Leewelle. Zum einen bilden sie eine lange Bergkette, so dass der Wind eher über, als um die Alpen strömt. Zum anderen bilden sie einen Bogen, so dass bei verschiedenen Anströmungswinkeln eine Leewelle entstehen kann. Im besten Fall trifft der Wind nämlich senkrecht auf die Alpen. Weitere Faktoren sind ebenfalls ausschlaggebend. Zum einen sollte der Wind von unten nach oben stärker werden und dieselbe Richtung behalten. Auch eine stabile Atmosphäre ist notwendig, damit sich die Welle nicht nach oben ausbreitet. Ausserdem muss genügend Feuchtigkeit vorhanden sein, dass sich überhaupt eine Wolke bilden kann. Am Dienstag haben all diese Faktoren zusammengespielt.

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Leebewölkung Berner Oberland, 6. Februar, Werner Krebs
Aus Meteo Zusatzmaterial vom 06.02.2024.
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