Die Schweiz liegt in diesen Tagen in einer Südwestlage. Das heisst, vom Atlantik her erreichen uns beinahe täglich Tiefdruckgebiete mit ihren Fronten. Auf Freitag ist eine Kaltfront an der Reihe. Durch sie sinkt die Schneefallgrenze zunächst bis auf 1200 m.
Auf der Höhe der Schneefallgrenze ist das Verhältnis von Schnee zu Regen 50:50. Es fallen also gleich viele Schneeflocken wie Regentropfen vom Himmel. Es handelt sich bei der Schneefallgrenze aber nicht um eine exakte Linie, sondern vielmehr um eine Schicht. In dieser Schicht beginnt der Schnee zu schmelzen. Die Höhe dieser Schicht variiert zusätzlich von Region zu Region. Schuld daran sind die Schneeflocken selbst. Um zu schmelzen, entziehen sie der Umgebung Wärme, die sogenannte Schmelzwärme. Dadurch kühlt sich die Umgebungsluft allmählich ab und die Schneefallgrenze sinkt weiter. Besonders ausgeprägt kommt dies in engen Alpentälern vor, die vom Wind geschützt sind.
Die Summe macht's
Tröpfchenweise fällt der Niederschlag in den nächsten Tagen: nicht viel, aber stetig. Wie viel Schnee mit dabei ist, hängt eben von der Höhe der Schneefallgrenze ab. Der Niederschlag wird normalerweise in Millimetern (mm) angegeben. Es gibt eine grobe Faustregel, um die Menge Schnee zu berechnen, die vom Himmel rieselt:
1 mm Niederschlag = 1 cm Neuschnee
Über die nächsten Tage verteilt, dürfen in höheren Lagen einige Zentimeter Neuschnee fallen. Im Flachland muss man sich weiterhin gedulden. Schnee ist für längere Zeit nicht in Sicht.