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Luftqualität im Januar Schweiz hui, Italien pfui

In den letzten Tagen sorgte die Luftqualität in Italien für negative Schlagzeilen. Auf Grund der hohen Feinstaubbelastung musste in Rom und Mailand der Verkehr eingeschränkt werden. Ganz anders bei uns. Die Feinstaubwerte sind weit unter den Grenzwerten.

Das permanente Hochdruckwetter mit wenig Wind und ohne Niederschläge ist in Italien für die Dreckluft verantwortlich. In Mailand und Rom wurden die Grenzwerte überschritten, und es kam zu Einschränkungen beim Individualverkehr. Noch bis mindestens Sonntag bleibt die Luftqualität schlecht, danach dürfte eine Wetteränderung wieder für schadstoffärmere Luft sorgen.

Blick in Hergiswil auf den Vierwaldstättersee und einen wolkenlosen Himmel.
Legende: Wenig Nebel Auch am Mittwochmorgen hatte es am Vierwaldstättersee keinen Nebel. Urs Gutfleisch

Hochdruck aber kaum Nebellagen

Auch in der Schweiz herrscht Hochdruckwetter, trotzdem ist bei uns die Luftqualität an den meisten Orten gut bis sehr gut. Der Grenzwert für Feinstaub liegt bei 50 ppm. Die höchsten Tagesmittelwerte liegen momentan um 25 ppm. Am Donnerstagmorgen wurde der Spitzenwert an den Stationen des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) in Magadino mit 27 ppm gemessen, gefolgt von Sion mit 26 und Lugano mit 25. An den ländlichen Mittelland-Stationen lagen die Werte zwischen 5 und 10 ppm und in Hochlagen sind es in der Regel weniger als 5 ppm. In den letzten 30 Tagen wurde an keiner Station des BAFU der Wert von 50 ppm überschritten. Auch bei den Ozonwerten wurde der Immissionsgrenzwert von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter nie erreicht. Einzig beim Stickstoffdioxid wurde Mitte Dezember im Wallis der Immissionsgrenzwert von 80 Mikrogramm knapp überschritten.

Blick auf Schwyz.
Legende: Nebelbänke am Stephanstag Am Stephanstag reichte es in Schwyz auch nur für einzelne Nebelbänke. Irene Eichhorn

Anders als sonst

Auch bei uns ist im Winter die Feinstaubbelastung oft hoch. Vor allem lange andauernde Nebel- und Hochnebellagen können im Flachland zu hohen Konzentrationen führen. Im Winter 2019/20 waren Nebel und Hochnebel selten. Nur in den Altjahrswoche konnte sich Nebel länger halten. Sonst gab es trotz ausgeprägten Hochdrucklagen auch im Mittelland meist eine gute Durchmischung der Luft.

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