Nach einer vielerorts klaren Nacht war es am Freitagmorgen an vielen Orten kühl. Richtig krass war es im Sibirien der Schweiz. In La Brévine, im Neuenburger Jura, zeigte das Thermometer am Freitagmorgen -1,5 Grad. Im Monat der Rekorde war dies allerdings kein Rekord. Am 2. Juli 1971 wurden in La Brévine nämlich -4,5 Grad gemessen. Immerhin, mit -1,5 lag La Brévine deutlich tiefer als die übrigen typischen „Kaltluftlöcher“. Im Goms und im Oberengadin hatte es noch bis in den Morgen dicke Wolken, und so sanken die Temperaturen in Ulrichen und in Samedan „nur“ auf +4 Grad.
Gleichzeitig fast eine Tropennacht
Auch im Mittelland gingen die Temperaturen in der Nacht deutlich zurück. Am Flughafen Zürich wurden knapp 8 Grad gemessen, in der waadtländischen Orbeebene waren es sogar nur 7 Grad. Ganz anders im Tessin. Dort liegt immer noch die schwülwarme Sommerluft. Zahlreiche Wolken verhinderten dort die Auskühlung, und entsprechend lagen die Temperaturen am frühen Morgen bei 18 Grad. Im Laufe des Tages wird es im Süden und im Wallis mit 27 Grad wieder sommerlich, im Mittelland wird es bei 23 Grad nicht allzu warm, zumal noch Bise weht.