Am Montag in der Früh ist es wieder soweit. Die Sonne erreicht den südlichsten Punkt ihrer scheinbaren Bahn und steht 23,5 Grad südlich des Äquators senkrecht. Zu diesem Zeitpunkt beginnt aus astronomischer Sicht der Winter. Allein bei Petrus ist diese Durchsage nicht angekommen. Es geht auch zu Wochenbeginn mild weiter, und am Dienstag steigt die Nullgradgrenze gegen 3000 Meter an. Schnee ist zumindest für tiefe Lagen immer noch nicht in Sicht.
Kürzester Tag des Jahres
Gleichzeitig mit dem astronomischen Winteranfang erleben wir den kürzesten Tag des Jahres. In Zürich geht die Sonne am Montag um 8.11 Uhr auf und um 16.38 Uhr unter. Somit dauert der Tag 8 Stunden und 27 Minuten. In Bern, das etwas südlicher liegt als Zürich, dauert der kürzeste Tag eine Spur länger, nämlich 8 Stunden und 31 Minuten, und in Chiasso, am südlichsten Punkt der Schweiz, ist es theoretisch 8 Stunden und 40 Minuten hell. Ab Dienstag werden die Tage in der ganzen Schweiz langsam wieder heller, bis am 20. März Tag und Nacht wieder gleich lang sind. Dies ist gleichbedeutend mit dem astronomischen Frühlingsanfang. Danach nimmt die Tageslänge weiter zu bis am 21. Juni. Dann erreicht die Sonne den nördlichsten Punkt ihrer scheinbaren Umlaufbahn und bei uns gibt es den längsten Tag. Mit 15 Stunden und 58 Minuten in Zürich ist der Tag dann 7 Stunden und 31 Minuten länger als am kürzesten Tag.