Wenn unterkühltes Wasser in der Luft schwebt und es auch genug kalt wird, wachsen entweder Eiskristalle oder das Wasser gefriert einfach an. Entscheidend sind Wind und Temperatur.
Raureif
Wenn es kaum Wind hat und die Temperatur unter -8 Grad fällt, wachsen schöne Eiskristalle zu Raureif. Die Luft muss allerdings etwas feucht sein, daher findet man die schönsten Kristalle an Bäumen, die am Rand des Nebels stehen. Dort ist es feucht und genug kalt.
-
Bild 1 von 3. Raureif. Raureif-Eisnadeln. Bildquelle: SRF Augenzeuge: Christian Weiss.
-
Bild 2 von 3. Raureif. Bei Raureif ist der Nebel oft nicht weit und die Nadeln wachsen dem Wind entgegen. Bildquelle: SRF Augenzeuge: Josef Brand.
-
Bild 3 von 3. Raureif. Raureif. Bildquelle: SRF Augenzeuge: Mathis Joe.
Raueis
Wenn man die weissen Bäume genau anschaut, findet man keine schönen Eiskristalle, das Weiss ist eher eine weisse Masse. Das Raueis wächst an den Bäumen an, wenn die unterkühlten Nebeltröpfchen -2 bis -10 Grad kalt sind und wenn es stark windet. Raueis wächst dem Wind entgegen.
-
Bild 1 von 4. Bäume mit Raueis. Winterlandschaft im Kanton Solothurn, Dieses Bild wurde am Sonntag, 6. März 2016 in der Gemeinde Selzach auf der Hasenmatt, 1445 m.ü.M. aufgenommen. Bildquelle: SRF Augenzeuge: Markus Dietschi.
-
Bild 2 von 4. Raueis auf der Hasenmatt. Wenn der Wind genug stark ist und es unterkühlte Wolkentröpfchen gibt, kann Raueis an den Bäumen entstehen. Bildquelle: SRF Augenzeuge: Markus Dietschi.
-
Bild 3 von 4. Raueis. Raueisbäume sieht man vor allem in exponierten Lagen, wo der Wind gut hinkommt. Bildquelle: SRF Augenzeuge: Markus Dietschi.
-
Bild 4 von 4. Raueis. In Finnisch-Lappland sieht man Raueis-Bäume häufig. Wie hier bei Äkäslompolo findet man sie immer auf den Hügeln, wo der Wind drüber streicht. Im Tal sind sie selten. Bildquelle: Christoph Siegrist.